Als zweites heizten
dann Arena die Zuschauer kräftig ein. Im Gegensatz zu Also Eden war ihnen
die Bühnenerfahrung sofort anzusehen, denn sie agierten sehr sicher und
hatten das Publikum schnell im Griff. Sänger Rob Sowden bezog mehrfach das
Publikum ein und Clive Nolan rupfte stellenweise wieder so heftig an seinen
Tasteninstrumenten rum, dass man die Befürchtung haben musste, dass sie
umkippen würden.
Da Arena derzeit kein aktuelles Album am
Start haben (Andeutungen weisen aber auf ein kommendes neues Werk hin),
boten sie einen Querschnitt aus ihren bisherigen Alben. Dabei gingen sie
äußerst druckvoll und energiereich zu Werke. In ihren Set woben sie darüber
hinaus eine Hommage an den kürzlich verstorbenen Michael Jackson ein, in dem
sie kurzerhand eine Interpretation von Jackson’s „Billy Jean“ spielten, was
in dieser Form nicht nur gut klang, sondern auch beim Publikum gut ankam.
Eine schöne Geste, wie ich finde.
Als spieltechnischen Höhepunkt lieferten
John Mitchell und Ian Salmon eine Einlage, in der sie jeweils beim Gegenüber
in die Seiten der Gitarre griffen und so weiterspielten. Das sah nicht nur
gut aus, sondern die beiden blieben dabei auch noch fehlerfrei.
Den Abschluss des Konzertes bildete - wie
immer - ein intensiv gesungenes „Crying For Help VII“, bei dem das Publikum
mit einbezogen wurde und das mittlerweile schon eine Hymne der Band
darstellt, denn ohne diesen Song endet keines ihrer Konzerte.
Arena sind live immer eine Bank. Und Mick
Pointer, Ian Salmon und Clive Nolan konnten gleich vor Ort bleiben, hatten
sie am nächsten Tag doch einen weiteren Auftritt mit Pendragon bzw. Mick
Pointer’s Marillion.
Setlist
Crack In The Ice
Skin Game
Billy Jean (Michael Jackson)
Hanging Tree
Bedlam Fayre
Don`t Forget To Breath
Chosen
Solomon
Crying For Help VII
Stephan Schelle, Juli 2009
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