Isildurs Bane
   

Die Band aus Schweden, die so gar nicht in ein musikalisches Korsett passen will betrat dann am frühen Abend die Bühne. In der Besetzung Klas Assarsson (Xylophon, Perkussion), Jonas Christophs (Gitarre), Fredrik "Gicken" Johansson (Bass), Mats Johansson (Keyboards), Kjell Severinsson (Schlagzeug) und Linnea Olsson (Cello) standen sie auf der Bühne.

    

                   

Das Sextett kam zu einem Intro auf die Bühne, das aus einer ganzen Reihe von Geräuschsamples bestand. Da hörte man zunächst einen Zug rattern, dann ein Auto, als nächstes ein Karussel um dann ein Propellerflugzeug durch die Boxen zu jagen. Diese Effekte klangen toll und bereiteten auf ein ungewöhnliches Konzert vor.

    

     

Dann legten sie mit ihrem Set los. Diese Vielfalt an Klängen und Sounds ist kaum zu beschreiben, sie fasziniert einfach. Die Perkussion, die teils vom Schlagzeuger und teils vom Keyboarder sowie vom Xylophon kam, hatte etwas, das ich so nur bei Circus Brimstone (The Flower Kings) gehört habe. Da rappelte und schepperte es, das es nur so eine Freude war.

    

    

Die sich ständig verändernden Songstrukturen boten viel Abwechslung, waren aber nicht immer leicht verdaulich. Man musste sich schon voll und ganz auf die Musik einlassen, um sie richtig genießen zu können. Mal klangen die Stücke nach Rock, dann wieder klassisch/symphonisch um im nächsten Moment etwas experimentell zu werden. Das machte aus dem Set einen sehr anspruchsvolles Gesamtwerk. Im Kontrast zu der Rhythmussektion stand das Spiel der Cellistin Linnea Olsson.

     

    

Die Schweden lieferten auch einen exzellenten Auftritt ab.

              

    

Setlist

The Voyage - A Trip To Elswhere 1 - 3
Halo - Heal - Good - Open - Dark II
Celestial Vessel - Asylum (Darhuset)
Eyes - Rage
Unity - The Pilot - A Flight Onward
The Voyage - Magnificent Giant
Battles

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