13. Electronic Circus-Festival

St. Johann Kirche, Lemgo
07
.09.2024

Nachdem in 2023 das Electronic Circus Festival im Schützenheim im beschaulichen Hamm-Osterflierich stattfand, wechselte man anno 2024 in die St. Johan Kirche nach Lemgo. Das zeigt wie innovativ und erfindungsreich die Macher des Festivals sind. Und die Kirche sollte sich an diesem Tag als ganz besonderer Klangkörper herausstellen, denn das Gemäuer gab die elektronischen Sounds außerordentlich gut wieder.

Die St. Johann Kirche reicht mit seiner Geschichte bis in das Jahr 780 zurück und wird als Keimzelle der Stadt Lemgo angesehen. Nach Art der meisten Klosterkirchen ist die St. Johann Kirche nur auf einer Längsseite von Fenstern durchbrochen, was dem Innern ein gleichmäßig warmes Licht gibt. In dieser tollen Atmosphäre habe vier Live Acts aus der elektronischen Musik das Publikum vollauf begeistert.

Das Festival präsentiert seit dem Jahr 2008 Live-Konzerte mit elektronischer Musik (keine DJ-Sets) von nationalen und internationalen Künstlern. Acts unterschiedlichster traditioneller Stile dieser grade in Deutschland kulturell so einflussreichen Musikrichtung, wie Berliner Schule, Electronica, Ambient, Wave, Krautrock und Ambient, sind auf der Bühne vertreten.  

    
rechts: Ecki Stieg im Interview mit Manuel G. Richter (Xabec)

Dieses Jahr hatte man zum wiederholten Male Alerick Projekt aus Italien und Thorsten Quaeschning gewinnen können. Daneben debütierten Xabec sowie Seifert & Steinbüchel.

    
links: Schönwälder, Keller, Rothe                    rechts: das LineUp des Electronic Circus Festival

    
Manuel G. Richter (Xabec), Thosten Quaeschning, Josef Steinbüchel und Erik Seifert, Alessandro Ghera und Riccardo Fortuna (Alerick Project)  

Zwischen den Konzerten gab es Interviews, die Ecki Stieg mit Thorsten Quaeschning, Manuel Richter (Xabec) sowie mit Harald Großkopf und WDR-Radiolegende Winfried Trenkler, der extra aus Schweden angereist war, führte. Harald Großkopf las darüber hinaus noch einige Passagen aus seiner bald erscheinenden Biografie vor.

    
Ecki Stieg im Gespräch: links mit Thorsten Quaeschning, rechts mit Winfried Trenkler 

    
links: Ecki Stieg interviewt Harald Großkopf     rechts: Harald Großkopf liest aus seiner Biografie

Es war ein rauschendes Fest der elektronischen Musik, das unterschiedliche Spielarten des Genres bot. Das bewies mal wieder, das die Macher des Festivals in der Lage sind, über den Tellerrand zu schauen und ein abwechslungsreiches, qualitatives Event zu organisieren. Darüber hinaus muss den vielen Helfern/innen gedankt werden, die dieses Fest erst ermöglichten.

Berichte zu den Auftritten findet ihr mehr unter den nachstehenden Links:

Alerick Project

Seifert & Steinbüchel

Xabec

Thorsten Quaeschning

     

Stephan Schelle, September 2024