Wired Ways ist ein
deutsches Bandprojekt um den Songschreiber und Musiker Richard Schaeffer.
Ihr selbst betiteltes Debütalbum, das offiziell am 09.09.2022 erscheinen
wird und bereits beim Festival erhältlich war, wurde von über 40 Musikern
und Musikerinnen eingespielt. Live ist das natürlich nicht in diesem Umfang
aufzuführen und so standen am 24.07.2022 insgesamt neun Musiker auf der Bühne.






Zwei Musiker sollten die
Freunde Deutscher Rockmusik kennen, denn Bassist Axel Schäfer und
Keyboarder Sebastian Düwelt sind u. a. Mitglieder der deutschen Band Stern
Combo Meissen. Köpfe der Band sind aber Richard Schaeffer, der die Songs
der Band schreibt und Dennis Rux, der neben der Gitarrenarbeit auch für die
Musikproduktion der Band verantwortlich ist. Es sind aber auch Musiker der
Genesis-Coverband Geneses mit von der Partie. Die Musiker vermittelten auf
ihre Art darüber hinaus ein gewisses, liebenswertes Hippie-Flair bzw.
wirkten wie eine Musikerkommune.






Die beteiligten Musiker
haben verschiedene musikalische Wurzeln und Vorlieben. Was sie aber vereint
ist die Musik der späten 60’er und frühen 70’er Jahre. Und so wandelt
ihre Musik auch in diesem Umfeld mit verschiedenen Nuancen. So finden sich
beatleske Elemente genauso wie Psychedelic, Pop-Art und Weltmusik in ihren
Stücken wieder. Das Set der Band bestand bis auf den Song „Mosquitoes“
aus dem kompletten Debütalbum.






Bei ihrem Auftritt klang
einiges mal nach den Beatles wie in „Ticket Tally Man“ (ein Song mit
Ohrwurmcharakter), dann wieder nach den Doors wie in „Peacock On The
Highway“ oder mit leichtem Pink Floyd-Touch wie in „Lazy Daisy“. Dazu
kamen ungewöhnliche asiatische Seiteninstrumente wie đàn tranh und
đàn bầu zum Einsatz, die von Richard Schaeffer gespielt wurden.
Diese verliehen dann einem Song wie „Hánôi Tramway“ einen
Weltmusik-Touch mit Rockfeeling.






Das Musikerkollektiv von
Wired Ways sorgte für einen Kontrapunkt im proggigen Programm des
Festivals. Nicht nur beim Night Of The Prog sondern auch beim Burg Herzberg
oder anderen Festivals passen sie perfekt ins Set. Mit ihrer leicht retromäßigen
Musik, die aber immer eigenständig war, machten sie beim Publikum mächtig
Eindruck.







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