Mit Tryo steht nun eine
Band aus Chile auf der Waldbühne. Zuhause weitaus bekannter als bei uns,
blicken dennoch gespannte Augen auf die Bühne. Eine geplante
Video-Projektion entfällt aufgrund des angekündigten starken Windes. So
stehen die Fünf nun alleine im Fokus. Ihr Progressive-Rock-Konzept soll
auch chilenische Rhythmen in die Welt tragen.
Genretypisch spielen sie lange
Kompositionen, die kurz Pink Floyd atmen, dann wieder deutlich jazziger und
vertrackter werden. Alles ist auf den Punkt gespielt und man spürt wie gut
geölt die Gruppe ist. Kein Wunder, gibt es die Formation doch schon seit
Mitte der 90er. Erinnerungen an die Flower Kings werden wach, die vor einem
Jahr auf dem gleichen Bühnenboden standen. An deren Zauber mögen Tryo
nicht immer heranreichen. Eine Empfehlung für Genre-Freunde ist aber
dennoch selbstverständlich. Bonus-Applaus gibt es für eine Ansage auf
Deutsch.
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