T.P.S.C. - The Progressive Souls Collective
Artrockfestival, Reichenbach, 11.04.2025
 


     

The Progressive Souls Collective, oder kurz T.P.S.C., ist das musikalische Projekt von dem deutschen Musiker Florian Zepf. In 2022 hat er mit zahlreichen Gastmusikern von so bekannten Bands wie Dream Theater, Black Country Communion, Angra, Haken und O.S.I. das viel beachtete Debütalbum „Sonic Birth“ veröffentlicht. Das war auch Grund, warum T.P.S.C. schon 2022 beim Artrockfestival auf der Bühne standen (hiervon gibt es eine CD unter dem Titel „Encore Vol. II: Sonic Birth Live“) und erneut im letzten Jahr dabei sein sollten. Der letztjährige Gig wurde aber kurzfristig abgesagt.

     

    

     

    

Das bunt gemischte LineUp, bestehend aus Musikern aus verschiedenen europäischen Ländern trat in der Besetzung Florian Zepf (Gitarre), Vladimir Lalic (Gesang), Alex Landenburg (Schlagzeug), Jamie Powell (Bass) und Diego Galati (Keyboards) auf. Es war schon ein ziemlicher Aufwand die Musiker zusammenzubringen, und das nur für dieses eine Konzert. Wie Florian nach dem Konzert erzählte war das zwar nicht Kosten deckend, hat aber viel Spaß gemacht. Es wird halt Wert darauf gelegt ein Konzert mit echten Fans zu zelebrieren und nicht vor ein paar wenigen Leuten mehrere Konzerte zu spielen.

    

          

    

     

    

Die Musiker hatten für den Gig nur zwei gemeinsame Probedurchläufe, bevor das Konzert feststand. Insofern war das recht riskant, da im Hintergrund Videos abliefen und die Musik genau auf die Bilder abgestellt war, so dass sie passgenau spielen mussten. Das war auch der Grund, warum nach einem kurzen Moment die Band erneut startete, da sie nicht Bildsynchron waren. Ansonsten machte die T.P.S.C. aber einen perfekten und gut eingespielten Eindruck. Und die Hintergrundvideos waren wirklich sehr ansprechend und unterstützten die einzelnen Songs perfekt.

     

    

    

    

Geboten wurde ein Set, das aus den Stücken ihres live eingespielten „Sonic Rebirth“-Albums bestand. Sie spielten sehr druckvolle Versionen ihrer komplexen Stücke die aber strukturiert und immer melodisch waren. Dabei verzierten sie ihre Stücke auch mit Metal lastigen Licks. Aber auch die Soli von Keyboarder Diego Galati und der druckvolle Unterboden aus Bass und Schlagzeug waren von außerordentlicher Qualität.

     

    

    

     

    

Zum Ende hin meinte Vladimir, das sie jetzt ein kurzes Stück von Genesis spielen würden. Und dann legten sie mit einem Medley los, das Genesis auf „The Way We Walk – The Long …“, das während ihrer 1992’er Tour aufgenommen wurde, gespielt hatten. Darin enthalten waren Passagen aus „Dance On A Vulcano“, „Lamb Lies Down On Broadway“, „The Musical Box“, „Firth Of Fifth“, „I Know What I Like (In Your Wardrobe)“, „That’s All“, „Illegal Alien“, „Misunderstanding“ und „Follow You Follow Me“. T.P.S.C. spielten das Genesis-Medley aber in einer härteren Variante, die dem Ganzen ebenfalls sehr gut zu Gesicht stand und das Publikum - bis auf wenige Ausnahmen - mitriss.

    

     

    

    

T.P.S.C. spielten einen überzeugenden Gig der Metal mit Progressive Rock auf beste Weise vereinte. Leider war der Sound bei dem Konzert nicht perfekt, da das Schlagzeug und der Bass zu laut waren, Sänger Vladimir in einigen Passagen nicht zu hören war und alles einen etwas matschigen Klang hatte. Das ist besonders schade, da die Songs wirklich gut sind.

     

    

    

     

    

 
 

 

Setlist

Part I About To Leave
Part II I Am Here
Part III Of My Senses
Part IV Destroy Chemistry
Part V Talk To Me
Part VI Copies Don’t Exist
Part VII The Core
Part VII Goodbye To Love
The Old Medley (Genesis Cover)
 - Dance On A Vulcano
  - Lamb Lies Down On Broadway
 - The Musical Box
 - Firth Of Fifth
 - I Know What I Like (In Your Wardrobe)
 - That's All
  - Illegal Alien
 - Misunderstanding
 - Follow You Follow Me

Stephan Schelle, April 2025

 

Besetzung

Florian Zepf (Gitarre)
Vladimir Lalic (Gesang)
Alex Landenburg (Schlagzeug)
Jamie Powell (Bass)
Diego Galati (Keyboards)  

 

 


 
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