AnTon
Artrockfestival, Reichenbach, 11.04.2025
 


     

Den Start machte am Freitag die deutsche Band AnTon. Sie existiert seit Ende 2007, als sie sich aus dem Chor der Lebenshilfe Bernburg gründete. Es handelt sich um eine integrative Formation in welcher fast ausschließlich Menschen mit einer Beeinträchtigung musizieren. Bandchef Mario Nieswandt erklärt: Der Stamm der Gruppe blieb über all die Jahre sehr stabil, was die Instrumentalisten betrifft ... dies half der Band sich ein sehr breites Spektrum anzueignen. Anfängliche Intention war: Musizieren für die musikinteressierten behinderten Menschen der Region.

    

     

Kopf der Band ist Sänger und Gitarrist Mario Nieswandt, dessen Interessen im Progrock liegen. Das Interesse für diese Musikrichtung wird aber auch von allen Beteiligten geteilt. Und so präsentierte die Band, die nach 2017 und 2019 schon zum dritten Mal beim Artrockfestival in Reichenbach dabei war, in ihrem einstündigen Gig ein großes musikalisches Spektrum.

    

    

Die Band absolvierte das Konzert in der Besetzung: Martin Schiller (Schlagzeug), Marko Girschik (E-Schlagzeug), Chris Eickmann (Keyboards), David Dluzinski (Bass), Daniel Deutsch (Gitarre), Mario Nieswandt (Gitarre, Gesang) und Doreen Tinius (Gesang) sowie als Gast Profimusiker Thomas Börner (Trompete, Saxophon).

    

    

Die Band spielte Stücke von Omega, Snow Patrol, Blackmore’s Night, Blackfield, Chicago, King Crimson, Wir, Procol Harum und Transit. Damit boten sie ein breites Spektrum an musikalischen Stilen von der symphonisch, fast schon klassischen Variante bei den eröffnenden Omega-Stücken, über Folkrock bei „Under The Violet Moon“ von Blackmore’s Night bis zu fetzigen leicht angejazztem bei in „25 To 6 To 4“ von Chicago. Hier sorgte vor allem der Gastmusiker und einziger Profimusiker Thomas Börner am Saxophon für Akzente. Und auch Gitarrist Daniel Deutsch fügte ein klasse Gitarrensolo bei während die beiden Schlagzeuger für richtig Druck sorgten.

    

    

Aber auch proggiges und Stücke von Bands, die in der ehemaligen DDR bekannt waren, hatten sie im Programm. Das ging sehr proggig bei „In The Court Of The Crimson King“ von King Crimson (Das muss man sich erst mal trauen zu Covern. War aber klasse gemacht.) zu und ging bis hin zu Ostdeutschem Rock von Wir (hier duellierte sich Saxophonist Thomas Börner mit Gitarrist Daniel Deutsch) und Transit.

    

                        

AnTon zeigten, dass in der Musik die Inklusion bestens funktioniert und unterschiedlichste Menschen miteinander verbindet. Das kam auch bestens beim Publikum an, das ihren Auftritt mit großem Applaus würdigte.   

    

    

 
 

 

Setlist

Nyitany (Omega)
Magischer, weißer Stein (Omega)
New York (Snow Patrol)
Under A Violet Moon (Blackmore‘s Night)
Rising Of The Tide (Blackfield)
25 o 6 To 4 (Chicago)
In The Court Of The Crimson King (King Crimson)
Nach dem Konzert (Wir)
A Whiter Shade Of Pale (Procol Harum)
Störtebekers Tod (Transit)

 

Stephan Schelle, April 2025

 

Besetzung

Martin Schiller (Schlagzeug)
Marko Girschik (E-Schlagzeug)
Chris Eickmann (Keyboards)
David Dluzinski (Bass)
Daniel Deutsch (Gitarre)
Mario Nieswandt (Gitarre, Gesang)
Doreen Tinius (Gesang)
Gast: Thomas Börner (Trompete, Saxophon)


 
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