Die norwegische Band The
Windmill trat beim finale Night Of The Prog zum zweiten Mal nach 2019 (auf
den Tag genau vor fünf Jahren) bei
diesem Festival auf. Gerade rechtzeitig ist ihr neues Album unter dem Titel
„Mindscapes“ herausgekommen. Der Hauptteil ihres Sets bestand aus den Stücken
ihres neuen Albums sowie dem Doppel „Not Alone/The Masque“ von ihrem
2013’er Album „The Continuation“.
Die im Jahr 2001 gegründete
Band besteht anno 2024 aus Erik Borgen (Leadgesang, Gitarren), Emil Olsen
(Leadgitarre), Arnfinn Isaksen (Bass), Morten L. Clason (Flöte, Saxophon,
Backgroundgesang, Gitarre), Jean Robert Viita (Keyboards, Backgroundgesang)
und Nils Harsem (Schlagzeug).
Gegründet
wurde die Band im Jahr 2001 als Nebenprojekt zu verschiedenen anderen Bands,
in denen die Bandmitglieder zu dieser Zeit aktiv waren. Der Ursprung der
Band und des Bandnamens ist eine „Offenbarung“, die der Keyboarder Jean
Robert Viita Anfang der 90er Jahre irgendwo in Deutschland hatte. Über
einem Berg tauchte ein Windmühlenpark auf, und Jeanni entdeckte, dass sich
die Rotoren der Windmühlen im Takt zu Camels Moonmadness aus dem Autoradio
zu drehen schienen. Die Saat von The Windmill war aufgegangen!
Die Norweger spielen
eine Mischung aus Progressive- und melodischem Hardrock. So begannen sie
auch recht rockig ihr Set mit dem Stück „Calton Hell“ vom neuen Album.
Ein sehr melodisches Stück, das auch AOR-Elemente enthielt und dies mit
70’er Jahre Rock verband, was vor allem an den Keyboardsounds von Jean
Robert Viita lag. Gegenüber der Studiofassung sorgte Morten L. Clason an
der Querflöte für weitere Akzente.
Es folgte das Doppel
„Not Alone / The Masque“, das zunächst wieder sehr rockige Passagen mit
Anleihen an die 70’er Jahre aufwies. Dazu kam Elise auf die Bühne. Ganz
in schwarz gekleidet hatte sie hatte eine bunte Maske auf und verharrte zunächst
starr am Bühnenrad. Zu „The Masque“ ging sie dann aber auf den Steg und
unterstrich die Musik mit einer ausdrucksvollen Performance im
Ausdruckstanz.
Danach folgte der
Longtrack „Fear“ von „Mindscapes“. Ein melodisches Stück, das auch
an die britischen Neoprog Bands erinnerte. The Windmill bauten einige
Strukturwechsel in Melodieführung und Rhythmik in den Song ein.
Den Abschluss des
Konzertes bildete dann das neue Stück „Nothing In Return“, das
musikalisch streckenweise eine Rockattitüde besaß die klang, als würden
Led Zeppelin auf Jethro Tull treffen. Dies verband die Band dann mit
weiteren Elementen. Jean Robert Viita fügte dabei ungewöhnliche Keyboardklänge
hinzu, die dem Ganzen eine weitere Note verpassten.
Auch The Windmill konnte
zu der frühen Stunde am finalen Tag das Publikum begeistern.
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