The Windmill
Night Of The Prog XVII, Loreley, 21.07.2024
 


     

Die norwegische Band The Windmill trat beim finale Night Of The Prog zum zweiten Mal nach 2019 (auf den Tag genau vor fünf Jahren) bei diesem Festival auf. Gerade rechtzeitig ist ihr neues Album unter dem Titel „Mindscapes“ herausgekommen. Der Hauptteil ihres Sets bestand aus den Stücken ihres neuen Albums sowie dem Doppel „Not Alone/The Masque“ von ihrem 2013’er Album „The Continuation“.

     

    

Die im Jahr 2001 gegründete Band besteht anno 2024 aus Erik Borgen (Leadgesang, Gitarren), Emil Olsen (Leadgitarre), Arnfinn Isaksen (Bass), Morten L. Clason (Flöte, Saxophon, Backgroundgesang, Gitarre), Jean Robert Viita (Keyboards, Backgroundgesang) und Nils Harsem (Schlagzeug).

    

     

Gegründet wurde die Band im Jahr 2001 als Nebenprojekt zu verschiedenen anderen Bands, in denen die Bandmitglieder zu dieser Zeit aktiv waren. Der Ursprung der Band und des Bandnamens ist eine „Offenbarung“, die der Keyboarder Jean Robert Viita Anfang der 90er Jahre irgendwo in Deutschland hatte. Über einem Berg tauchte ein Windmühlenpark auf, und Jeanni entdeckte, dass sich die Rotoren der Windmühlen im Takt zu Camels Moonmadness aus dem Autoradio zu drehen schienen. Die Saat von The Windmill war aufgegangen!

    

    

    

Die Norweger spielen eine Mischung aus Progressive- und melodischem Hardrock. So begannen sie auch recht rockig ihr Set mit dem Stück „Calton Hell“ vom neuen Album. Ein sehr melodisches Stück, das auch AOR-Elemente enthielt und dies mit 70’er Jahre Rock verband, was vor allem an den Keyboardsounds von Jean Robert Viita lag. Gegenüber der Studiofassung sorgte Morten L. Clason an der Querflöte für weitere Akzente.

    

    

Es folgte das Doppel „Not Alone / The Masque“, das zunächst wieder sehr rockige Passagen mit Anleihen an die 70’er Jahre aufwies. Dazu kam Elise auf die Bühne. Ganz in schwarz gekleidet hatte sie hatte eine bunte Maske auf und verharrte zunächst starr am Bühnenrad. Zu „The Masque“ ging sie dann aber auf den Steg und unterstrich die Musik mit einer ausdrucksvollen Performance im Ausdruckstanz.

    

     

Danach folgte der Longtrack „Fear“ von „Mindscapes“. Ein melodisches Stück, das auch an die britischen Neoprog Bands erinnerte. The Windmill bauten einige Strukturwechsel in Melodieführung und Rhythmik in den Song ein.

    

    

    

Den Abschluss des Konzertes bildete dann das neue Stück „Nothing In Return“, das musikalisch streckenweise eine Rockattitüde besaß die klang, als würden Led Zeppelin auf Jethro Tull treffen. Dies verband die Band dann mit weiteren Elementen. Jean Robert Viita fügte dabei ungewöhnliche Keyboardklänge hinzu, die dem Ganzen eine weitere Note verpassten.

     

    

Auch The Windmill konnte zu der frühen Stunde am finalen Tag das Publikum begeistern.

    

                       

 
 

 

Setlist

Calton Hell
Not Alone / The Masque
Fear
Nothing In Return

 

 

 

Stephan Schelle, August 2024

 

Besetzung

Erik Borgen (Leadgesang, Gitarren)
Emil Olsen (Leadgitarre)
Arnfinn Isaksen (Bass)
Morten L. Clason (Flöte, Saxophon, Backgroundgesang, Gitarre)
Jean Robert Viita (Keyboards, Backgroundgesang)
Nils Harsem (Schlagzeug)
 

Elise (Ausdruckstanz)

 

 
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