Die Band OK Goodnight,
die den finalen Tag des letzten Night Of The Prog auf der Loreley am
Sonntagmittag einläutete, stammt aus Boston, Massachusetts (USA). Die
Gruppe gründete sich, als sie alle am Berklee College of Music studierten.
Zur internationalen Band gehören die Britin Casey Lee Williams (Gesang),
der Kolumbianer Martín de Lima (Keyboards, Gitarre), der Argentinier
Augusto Bussio (Schlagzeug, Gitarre) und US-Amerikaner Peter de Reyna
(Bass). Auf der Loreley hatten sie als Gastmusiker noch Ricky Westrip
(Gitarre) dabei.
Am 02. Juni 2023 veröffentlichte
OK Goodnight mit „The Fox And The Bird“, ein
Konzeptalbum über Tiere und Mythen, das die Geschichte eines von Dürre
heimgesuchten Landes und der gefährlichen Suche zweier Freunde erzählt,
den Regen zurückzubringen. Während sich die Geschichte entfaltet, überrascht
die Musik den Hörer immer wieder und nimmt mit auf eine emotionale Reise
voller Pop-Melodien, proggy Taktwechsel und vernichtender Metal-Riffs.
Die amerikanische Band
präsentiert Stücke ihrer beiden Alben „The Fox And The Bird“ und
„Limbo / Under The Veil“ (Wiederveröffentlichung ihres Debütalbums +
EP).
Schon das erste Stück
„The Drought“ zeigte, in welche Richtung ihr Auftritt gehen würde.
Vertrackte Rhythmen, die sehr proggig anmuteten, verbanden sie mit teils
heftigen Riffs und modernen Keyboardsounds. Auch wurden einige Taktwechsel
in die Musik eingebunden. Dabei wechselten sie immer wieder von melodischen
Parts zu heftigen Passagen. Das war der richtige Wachrüttler für den
letzten Festivaltag.
Der Titelsong von „The
Fox And The Bird“ zeigte dann eine sanftere Note von OK Goodnight, bei dem
Sängerin Casey Lee Williams sehr sanft zur Sache ging, während sie in
anderen Stücken auch mal so richtig aus sich rausging und ihre Texte förmlich
rausschrie.
Hervorzuheben ist auch
die Gitarrenarbeit von Ricky Westrip, der als Gast die Band unterstützte.
Ein gutes Beispiel für die vertrackte, durch zahlreiche Taktwechsel und
heftige Riffs sowie druckvolle Rhythmen durch Bass und Schlagzeug
durchzogene Musik war „The Falcon“.
Auch der amerikanischen
Band OK Goodnight gehört die Zukunft. Für Freunde der härteren,
vertrackten Fraktion ist das genau das Richtige. Und dass sie beim Publikum
ankamen, zeigte sich an der langen Schlange bei der Signing Session.
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