Sylvan
Midsummer Prog Festival, Maastricht, 24.05.2025
 


    

Die Hamburger Band Sylvan zählt seit Jahren zu den führenden deutschen Bands im Bereich Prog-/Artrock. Sylvan entwickelten schnell ihren eigenen Stil was einen hohen Wiedererkennungswert schaffte. Aber nicht nur ihr Musikstil ist markant, auch durch den Gesang von Marco Glühmann erkennt man sie sofort. Gegründet im Jahr 1998 haben sie bisher zehn Studioalben sowie zwei Liveveröffentlichung herausgebracht und können so live aus dem Vollen schöpfen. Mehrere Alben zählen zu den Topwerken des Prog-/Artrock, ihr Opus Magnum ist aber zweifelsfrei das 2006 erschienene Konzeptalbum „Posthumous Silence“.

    

    

     

    

Sylvan haben sich über die Jahre ein große Fangemeinde erspielt und das nicht nur im eigenen Land. Sie sind gern gesehene Gäste bei Festivals, so waren sie beispielsweise auch sechs Mal zu Gast beim Night Of The Prog Festival, bei dem sie regelmäßig gefeiert wurden. Auch auf der anderen Seite des großen Teiches (in Mexiko und den USA) wurden sie zu Liveauftritten eingeladen.

    

     

    

    

Im Laufe der Zeit gab es einige Wechsel an der E-Gitarre, ansonsten blieb das LineUp aber konstant. Das derzeitige LineUp, bestehend aus Marco Glühmann (Gesang), Volker Söhl (Keyboards), Sebastian Harnack (Bass), Matthias Harder (Schlagzeug) und Johnny Beck (Gitarren) ist aber mittlerweile auch schon seit mehr als zehn Jahren unverändert. Das merkt man auch, denn die Band ist eingespielt und jeder von ihnen kann sich blind auf den anderen verlassen.

     

    

    

    

     

Sylvan mussten ihren Auftritt leider im einsetzenden Regen starten. Das tat der guten Stimmung im Publikum aber keinen Abbruch. Man merkte sofort, dass die Besucher die Band lieben, denn Sylvan wurden gleich euphorisch begrüßt. Und so legten sie auch mit einem tollen Set los, bei dem sich ihre Spielfreude auf das Publikum übertrug. Auf dem Programm standen ursprünglich drei Songs von „Posthumous Silence“, zwei vom letzten Studioalbum „One To Zero“ sowie je ein Song von „Home“ und „Force Of Gravity“.

    

    

    

    

Los ging es mit dem druckvollen „In Between“ mit dem die Band und das Publikum sofort - trotz des Regens und der gesunkenen Temperaturen - auf Betriebstemperatur waren. Volker startete mit einem flächigen Keyboardintro dem Marco seinen sanften Gesang hinzufügte. Das sorgte zunächst für einen sanften und recht ruhigen Start ins Programm, der dann aber im Refrain förmlich zu explodieren schien. Wie gewohnt durchzogen dieses sowie die anderen Stücke herrliche Soli. Damit hatten sie das Publikum schnell im Griff. Eine sanfte Pianomelodie eröffnete dann „Encoded At Heart“, das die andere, sanfte Seite von Sylvan zeigte, was sich auch in dem zerbrechlichen Gesangspart von Marco ausdrückte.

     

    

    

    

     

Mit „The Colors Changed“ kam dann der erste Song von ihrem Konzeptalbum „Posthumous Silence“. Ein Song, der auf keiner Setlist fehlen darf und der das Publikum immer wieder begeistert. Kurz bevor Sylvan diese Stück anstimmte schien ihre Musik die Wolken aufzureißen und plötzlich lugte die Sonne dann auch mal für einen Moment hervor, was aber nur ein kurzer Moment war, denn der Regen sollte noch über Stunden anhalten.

    

    

    

     

Während des geplanten vorletzten Songs „In Chains“ passierte es dann aber. Der Wind hatte den Regen auf die Bühne geweht und so war kurz vor Ende des Stückes mit einem Schlag die PA stumm. Es hatte wohl einen Kurzschluss gegeben. Dies ließ sich auch nicht mehr kurzfristig beheben, so dass das Sylvan-Konzert damit abrupt beendet war. Die Band nahm es aber mit Humor und kam an den Bühnenrand um die Zeit für das ausgefallene Finale mit dem Kontakt zu ihren Fans zu nutzen. Trotz des abrupten Endes war das Sylvan-Konzert wieder ein Erlebnis.

    

    

    

    

 
 

Setlist

In Between
Encoded At Heart
Trust In Yourself
The Colors Changed
Vapour Trail
In Chains

Stephan Schelle, Juni 2025

Besetzung

Marco Glühmann (Gesang, Akustikgitarre)
Volker Söhl (Keyboards)
Sebastian Harnack (Bass)
Matthias Harder (Schlagzeug)
Johnny Beck (Gitarren)

 

 
  Heath-Konzert

 

Wheel-Konzert