Heath
Midsummer Prog Festival, Maastricht, 24.05.2025
 


     

Der zweite Tag startete mit der niederländischen Band Heath. Die fünfköpfige progressive Psychedelic-Rock-Band aus Den Haag ist seit etwas mehr als 3 Jahren in der Szene unterwegs. Sie besteht aus Mees Vullings (Gesang & Mundharmonika), Isak Heidenfors (Gitarre & Gesang), Darcey Hellemond (Schlagzeug), Steven Lolicato (Bass) und Ramon Bouter (Gitarre). Einige der Musiker haben ihre Wurzeln im Ausland (u. a. Australien), leben aber alle in den Niederlanden.

    

     

Bekannt für ihre energiegeladenen Liveshows, hat Heath in den Niederlanden bereits eine beachtliche Dynamik aufgebaut. Sie traten bei renommierten Veranstaltungen wie dem Roadburn Festival auf, unterstützten Acts wie King Gizzard und DeWolff, wurden zu einer der meistgebuchten Bands des reisenden Popronde Festivals und spielten beim renommierten Showcase Festival ESNS 2025. Mit ihrer nahtlosen Mischung aus hypnotischen, eklektischen Songs und befreiender Atmosphäre verkörpern Heath den Underground-Futurismus und schaffen sich gleichzeitig eine eigene, moderne Identität. So ist es auf der Bandseite zu lesen. Das machte schon mal neugierig auf ihr Konzert.

    

     

    

Heath ließen viele Zuschauer mit offenem Mund zurück, denn was diese Band aus jungen Musikern da auf die Bretter legte, war äußerst beeindruckend. Schon ihr Outfit– und vor allem das von Sänger Mees Vullings – zeugte schon von einer Vorliebe der 70’er Rockmusik. Mees verströmte eine Aura wie eine Mischung aus Jim Morrison, Robert Plant und Mick Jagger und sah darüber hinaus auch ein wenig aus wie Steven Tyler (Aerosmith-Sänger).

     

    

Bisher hat die Band eine Single und einen Longplayer veröffentlicht. Daraus spielten sie jeweils einen Song, sowie ein weiteres Stück, was auf dem noch in diesem Jahr erscheinenden zweiten Album veröffentlicht werden soll. Darüber hinaus hatten sie mit „Whipping Post“ auch noch eine Coverversion der Allman Brothers Band im Gepäck.

     

    

     

Nicht nur der von der Band selbst bezeichnete Progressive- und Psychedelicrock fand sich in den Stücken, es waren vor allem auch Hardrockpassagen und auch bluesige Einschübe in ihren Songs auszumachen. Mees sorgte neben seiner ausdrucksstarken Stimme vor allem durch das teils auch dreckig Mundharmonikaspiel für Akzente. Er hatte gleich einen Koffer mit mehreren Mundharmonika auf der Bühne, auf die er je nach Stimmung, die erzeugt werden sollte, zugriff.

    

    

Live bot die Band einen wesentlich kraftvolleren Sound, als auf ihrem Debütalbum. Sie strotzten nur so vor Energie und Spielfreude und entfachten mit ihrem Retrosound - so waren auch Orgelklänge in den Stücken auszumachen - nostalgische Erinnerungen, die sie aber ins Hier und Jetzt transformierten.

     

    

    

Schon zur Mittagsstunde wehten kräftige Windböen über den Platz. Aber nicht nur der Wind, auch Heath sorgten mit ihrer kraftvollen Musik für eine steife Brise und begeisterten das Publikum zu so früher Stunde. Dass sie so gut ankamen zeigte sich dann auch am Merch-Stand, der nach dem Konzert von den Besuchern förmlich belagert wurde.

     

    

 
 

Setlist

Isaac’s Marble
Birdie
Whipping Post (Allman Brother Band Cover)
Murmmuriations

Stephan Schelle, Juni 2025

Besetzung

Mees Vullings (Gesang & Mundharmonika)
Isak Heidenfors (Gitarre & Gesang)
Darcey Hellemond (Schlagzeug)
Steven Lolicato (Bass)
Ramon Bouter (Gitarre)

 

 
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