In Progkreisen ist Steve
Rothery bestens bekannt, ist er doch der Gitarrist der britischen Band
Marillion. Seit einigen Jahren geht er aber auch Solowege mit seiner Steve
Rothery Band, was im Jahr 2015 zu dem Album „The Ghosts Of Pripyat“ führte.
Bei seinen Livekonzerten mit der Steve Rothery Band spielt er sowohl die Stücke
seines Soloalbums, wie auch Songs von seiner Stammband Marillion.
Auf der Bühne in
Valkenburg standen Steve Rothery (Gitarren), Dave Foster (Gitarre), Riccardo
Romano (Keyboards), Yatim Halimi (Bass), Leon Parr (Schlagzeug) und Martin
Jakubski (Gesang).
Doch bevor Martin zum
Mikro griff und Marillion-Songs zum Besten gab, standen erst einmal zwei Stücke
von Steve Rotrherys Soloalbum auf dem Programm. Er startete mit den
wunderbaren Instrumentalstücken „Morpheaus“ und „Old Man Of The
Sea“. Hierbei zeigte sich die ganze Klasse der Instrumentalisten, allen
voran Steve Rothery.
Nach diesem Einstige kam
dann Martin Jakubski auf die Bühne und ab jetzt wurde es ein wahres
Progfest, denn gleich mit dem Kracher „King Of Sunset Town“ wurde die
Stimmung im Publikum ordentlich eingeheizt und die ersten Zuschauergesänge
zogen durchs weite Rund. Das steigerte sich dann ins Unermessliche mit den
beiden folgenden Titeln „Kayleigh“ und „Lavender“. Jetzt bestand die
komplette Bühne aus einem Chor. Das erzeugte nicht nur bei mir eine Gänsehaut.

Und bei „Heart Of
Lotion“ brachen dann alle Dämme, sofern das überhaupt noch möglich war.
Die Stimmung war nun auf ihrem Höhepunkt und hielt bis zur Zugabe
„Fugazi“ an, das auch wieder von hunderten Kehlen mitgesungen wurde.
Steve Rothery und Band
spielten die Marillion-Songs in mitreißenden, druckvollen Versionen, die
einfach nur Spaß machten. Es ist zu hoffen, dass sie beim Final Night Of
The Prog, bei dem sie am Sonntag auf der Bühne stehen, eine ebenso gute
Stimmung erzeugen. Ihr Auftritt in Valkenburg war jedenfalls grandios.
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