Hinter dem deutschen
Projekt Smalltape steckt Mastermind Philip Nespital. Bereits 2018 ist er mit
Band und seinem starken Album „The Ocean“ im Gepäck auf der Loreley
beim NOTP zu Gast gewesen. In diesem Jahr stellte er mit seiner Band Stücke
das aktuelle, in 2021 herausgekommenen Album „The Hungry Heart“ in den
Mittelpunkt seines Auftrittes. Musikalisch liegt er mit Smalltape in der
Schnittmenge von Porcupine Tree/Steven Wilson und The Pineapple Thief, hat
aber mittlerweile seinen ganz eigenen Stil entwickelt. Man merkt bei seinen
Studioalben, dass er ein Soundtüftler ist, denn die Smalltape-Alben sind
perfekt eingespielt und produziert.
Smalltape lieferten
einen sehr proggigen Gig ab und setzten die Studioversionen der Stücke der
beiden Alben „Ocean“ und „Hungry Heart“ perfekt um. Während aus dem
Album „Ocean“ die Parts 1 und 2 gespielt wurden, gehörten allein sieben
Stücke des aktuellen Albums „Hungry Heart“ zum Set.
Während die Musiker
recht ruhig an ihren Instrumenten zu Werke gingen, agierte der Kopf der
Band, Philipp Nesptal, dynamischer. So sang er nicht nur und spielte
Keyboards und Gitarren, er liefert sich auch mit Schlagzeuger Mesut Gürsoy
ein Percussion-/Schlagzeugduell. Das sollte aber nicht das einzige Duell
dieser Art beim Night Of The Prog-Festival sein – was sich dann bei den
Auftritten von Lazuli und Voyager IV zeigte.
Mit „Colors“ hatte
die Band einen Song gegen Intoleranz im Programm und in „One Day“, das
mit Akustikgitarre gespielt wurde, ging es um den Klimawandel und die damit
verbundenen Naturkatastrophen und das wir endlich etwas dagegen tun müssen.
Zwei ganz aktuelle und politische Themen. Den Abschluss bildete dann der
wunderbare Longterack „Dissolution“.
Mit seinem proggigen
Sound punktete er beim mittlerweile zahlreich auf dem Festivalgelände
anwesenden Publikum.
|