Blank Manuskript ist
eine Band aus Salzburg, die sich 2007gründete. Das österreichische
Quintett veröffentlicht seit 2009 ihre Musik und kann auf bisher vier Alben
zurückblicken. Alle Alben haben dabei ein eigenes Konzept als Grundlage.
Aktuellstes Werk ist das 2020’er Album „Himmelfahrt“.
Sie selbst beschreiben
ihre Musik wie folgt:
Die
Salzburger Band Blank Manuskript ist eine musikalische Wunderkammer -
international gefragt und für kompromisslos bizarre Rockmusik bekannt,
erspielte sich das Ensemble einen einzigartigen Ruf. Die Musik der Formation
zeichnet sich durch ihren symphonischen Gehalt, raffinierte Arrangements
sowie ausgedehnte psychedelische Improvisationen aus und durchbricht so alltägliche
Hörgewohnheiten. Gepaart mit mystisch-versonnenen Texten entführt Blank
Manuskript sein Publikum in musikalische Sphären, die in ihrer klanglichen
Manifestation eine einzigartige Wirkung entfalten. Gesellschaftskritischer
Eskapismus vereinigt sich mit schöpferischer Exzellenz zu unerhörter
klanglicher Dichte. Kurzum - zeitgenössische programmatische Rockmusik für
Eingeweihte und Suchende, abseits der alltäglichen Banalität der
Medienmaschine.
Die Österreicher waren
für mich die erste Überraschung und das erste Highlight. Was sich auch in
der Spielfreude der Musiker und den farbenfrohen Outfits zeigte. Eine
lustige und sympathische Truppe, was sie auch während der Signierstunde
bewiesen.
Beim Night Of The Prog
spielten sie Stücke ihrer bisher veröffentlichten Alben sowie einem Stück
mit dem Titel „Magician’s Dance“, das bisher nur live gespielt wurde.
„Magician's Dance“ ist ein Stück, von dem die Band keine Studioaufnahme
hat, weil es ein Einzelstück ist und eben nicht Teil eines größeren
Konzepts. Quasi ein Special für Live-Konzerte.
Der Name der Band ist
Programm, denn wie bei einem blanken Blatt Papier, weiß man nicht wohin die
musikalische Reise geht, da die Band keine Grenzen kennt und die
unterschiedlichsten Stilarten miteinander vermischt. Nach einem
harmonischen, proggigen Part kann schnell eine jazzig vertrackte und
abgedrehte Passage kommen um im nächsten Moment in einen Reggaerhythmus überzugehen.
Dann wiederum hörte man Passagen von Saxophon und Keyboard, die an
Supertramp erinnerten um im nächsten Moment wieder recht jazzig und
vertrackt fortgeführt zu werden. Dadurch, dass die Bandmitglieder alle
einen anderen musikalischen Hintergrund haben, ist auch die Vielfalt der
Stile dementsprechend breit gefächert. Das macht ihre Musik unheimlich
spannend.
Die Band füllte ihre
musikalischen Auswürfe mit viel Innovation und Experimentierfreude und die
Musiker ließen darüber hinaus auch Platz für Improvisationen. Das kommt
vor allem bei ihren Liveauftritten zur Geltung, was sich auch auf der
Loreley zeigte. Darüber hinaus agierten sie mit einer großen Spielfreude,
die ansteckend war und das Publikum begeisterte.
Zwar ist ihre Musik
aufgrund ihrer Komplexität und ihres schnellen Wechsels der Musikstile
innerhalb ihrer Stücke recht anspruchsvoll, doch genau das macht den Reiz
von Blank Manuskript aus. Außerdem überzeugen die Bandmitglieder mit einer
perfekten Beherrschung ihrer Instrumente und einem blinden Verständnis
untereinander. So konnten sie zahlreiche Fans mit ihrem Auftritt gewinnen.
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