Auch der zweite Tag des
Festivals begann sehr druckvoll. Erster Act an diesem Tag war die aus Berlin
stammende Band Sentryturn, die mit eingängigen Melodien, aggressiven Riffs,
vertrackten Rhythmen, sanften Keyboards und einigen Breaks zu überzeugen
wussten. Stilistisch liegt das sehr nahe an Bands wie Riverside, Subsignal
und Tool. Im Jahr 2019 ist ihr Debütalbum „Upon A Mess“ erschienen.



Die Band startete pünktlich
in den zweiten Tag, der sich als der proggigste der drei Tage herausstellen
sollte. Während die Bandmitglieder auf der Bühne standen und den ersten
Song „Child Of Gold“ anstimmten, war der Sänger Dominic Gröger noch
hinter der Bühne und stieg dort schon mit seiner Gesangseinlage ein.
Singend kam er dann heraus, was schon mal einen besonderen Kick hatte.



Neben dem bisher unveröffentlichten
Stück „Night Owls“, das voraussichtlich auf dem kommenden Album
erscheinen soll, bestand das Set aus Stücken ihres Debütalbums „Upon A
Mess“. Die Musik von Sentryturn bestand aus einer Mischung crimsonesquer
Vertracktheit und melodischen Elementen, die an Bands der Marke Riverside
& Co. erinnerten, die mit teils schrägen elektronischen Einwürfen und
fetten Gitarrenlicks durchzogen waren.



Für mich schon die
erste positive Überraschung am zweiten Tag des Festivals. Sentryturn
sollten mit ihrem Auftritt über den Geheimtipp-Status hinwegkommen und
zahlreiche Fans dazugewonnen haben.


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