Fughu
Night Of The Prog XI, Loreley, 23.07.2022
 


    

Mit Fughu war dieses Jahr wieder eine Band aus Südamerika mit von der Partie. Bereits 1999 trafen sich Ariel Bellizio (Gitarren) und Alejandro Lopez (Schlagzeug). Aus ihnen entstand zusammen mit den weiteren Musikern Marcelo „The Salmon“ Malmierca (Keyboards) Juan Manuel Lopez (Bass) und Santiago Burgi (Gesang, Gitarren) die Band Fughu. Die beiden Gründungsmitglieder Keyboarder Marcelo Malmierca und Bassist Juan Manuel Lopez vereinten ihre musikalischen Vorlieben des klassischen britischen Progressive Rock und dem Hardrock der 70’er Jahre. Daraus entwickelte sich eine Art ProgMetal. Doch bis zum ersten Album, „Absence“, dauerte es bis ins Jahr 2009. Seither sind vier Alben erschienen, das aktuellste „Lost Connection“ aus dem Jahr 2020.

     

    

     

    

Und das Quintett aus Argentinien legte gleich mal richtig los mit einer furiosen Show, deren Hauptbestandteil aus Stücken ihres letzten Albums „Lost Connection“ bestand. Harte Riffs und eingängige Melodien vereinten Fughu perfekt. Ihre Spielfreude und vor allem die Energie von Sänger Renzo Favaro waren unglaublich. Das riss das Publikum sofort mit.

    

    

    

    

Mit dem Song „Pixel Hero“ startete die Show. Mysteriöse Keyboardsounds und Gesang leiteten in dieses Stück ein, das sich nach wenigen Momenten zu einem druckvollen Song steigerte. Hier zeigte sich schon die unwiderstehliche Kombination aus harten Rhythmen und Gitarrenlicks sowie eingängiger Melodieführung.

    

     

    

     

Den Song „Martian“ widmeten sie David Bowie und bauten kurzerhand eine „Ground Control To Major Tom“ aus dem Bowie-Song „Space Oddity“ ein. „Martian“ hatte eine Spur von Bowies verschrobenem Sound. „What If“ zeigte sich dann von einer etwas ruhigeren Seite, ohne aber den Druck zu vernachlässigen. Proggig wurde es dann bei „Stay“.

    

    

     

    

Beim Song „Peggy“ zog sich Sänger Renzo Favaro um und verwandelte sich in einen verrückten Professor, der seine Mitmusiker anzugreifen schien. Der düstere Charakter wurde durch einen weißen Kittel, rote Gummihandschuhe und eine Schweißerbrille verstärkt. Das wirkte sehr theatralisch und brachte einen gewissen Schauwert mit in ihr Set.

    

    

    

     

Beim Song „Human“ von ihrem gleichnamigen 2013‘er Album kam dann der vorherige Sänger Santiago Bürgi mit auf die Bühne und lieferte sich ein gesangliches Duell mit Renzo Favaro. Die beiden jagten dabei teilweise wie die Derwische über die Bühne. Und bei „Right From The Bone“ brachte Sänger Renzo Favaro das Publikum dazu lauthals zu brüllen.

    

    

    

     

    

Fughu lieferten ein grandioses Konzert, das wohl nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Für mich war die Band eine weitere Überraschung und Entdeckung. Darüber hinaus legten die Jungs auch nach dem Konzert eine ungeheure Coolness an den Tag. Eine sehr empfehlenswerte Truppe.

    

     

    

    

 
 

Setlist

Pixel Hero
Storm
Climb
Martian
What If
Stay
Peggy
Quiric
Right From The Bone
The
Human Way
Ashes
Absence

Stephan Schelle, August 2022

Besetzung

Renzo Favaro - Gesang
Ariel Bellizio - Gitarren
Juan Manuel Lopez - Bass
Alejandro Lopez - Schlagzeug
Marcelo Malmierca - Keyboards  
Santiago Bürgi –
(Gesang bei „Human“)


 
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