Mit Fughu war dieses
Jahr wieder eine Band aus Südamerika mit von der Partie. Bereits 1999
trafen sich Ariel Bellizio (Gitarren) und Alejandro Lopez (Schlagzeug). Aus
ihnen entstand zusammen mit den weiteren Musikern Marcelo „The Salmon“
Malmierca (Keyboards) Juan Manuel Lopez (Bass) und Santiago Burgi (Gesang,
Gitarren) die Band Fughu. Die beiden Gründungsmitglieder Keyboarder Marcelo
Malmierca und Bassist Juan Manuel Lopez vereinten ihre musikalischen
Vorlieben des klassischen britischen Progressive Rock und dem Hardrock der
70’er Jahre. Daraus entwickelte sich eine Art ProgMetal. Doch bis zum
ersten Album, „Absence“, dauerte es bis ins Jahr 2009. Seither sind vier
Alben erschienen, das aktuellste „Lost Connection“ aus dem Jahr 2020.




Und das Quintett aus
Argentinien legte gleich mal richtig los mit einer furiosen Show, deren
Hauptbestandteil aus Stücken ihres letzten Albums „Lost Connection“
bestand. Harte Riffs und eingängige Melodien vereinten Fughu perfekt. Ihre
Spielfreude und vor allem die Energie von Sänger Renzo Favaro waren
unglaublich. Das riss das Publikum sofort mit.




Mit dem Song „Pixel
Hero“ startete die Show. Mysteriöse Keyboardsounds und Gesang leiteten in
dieses Stück ein, das sich nach wenigen Momenten zu einem druckvollen Song
steigerte. Hier zeigte sich schon die unwiderstehliche Kombination aus
harten Rhythmen und Gitarrenlicks sowie eingängiger Melodieführung.




Den Song „Martian“
widmeten sie David Bowie und bauten kurzerhand eine „Ground Control To
Major Tom“ aus dem Bowie-Song „Space Oddity“ ein. „Martian“ hatte
eine Spur von Bowies verschrobenem Sound. „What If“ zeigte sich dann von
einer etwas ruhigeren Seite, ohne aber den Druck zu vernachlässigen.
Proggig wurde es dann bei „Stay“.




Beim Song „Peggy“
zog sich Sänger Renzo Favaro um und verwandelte sich in einen verrückten
Professor, der seine Mitmusiker anzugreifen schien. Der düstere Charakter
wurde durch einen weißen Kittel, rote Gummihandschuhe und eine Schweißerbrille
verstärkt. Das wirkte sehr theatralisch und brachte einen gewissen
Schauwert mit in ihr Set.




Beim Song „Human“
von ihrem gleichnamigen 2013‘er Album kam dann der vorherige Sänger
Santiago Bürgi mit auf die Bühne und lieferte sich ein gesangliches Duell
mit Renzo Favaro. Die beiden jagten dabei teilweise wie die Derwische über
die Bühne. Und bei „Right From The Bone“ brachte Sänger Renzo Favaro
das Publikum dazu lauthals zu brüllen.





Fughu lieferten ein
grandioses Konzert, das wohl nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Für
mich war die Band eine weitere Überraschung und Entdeckung. Darüber hinaus
legten die Jungs auch nach dem Konzert eine ungeheure Coolness an den Tag.
Eine sehr empfehlenswerte Truppe.




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