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Die zweite Band des
ersten Festivaltages waren PreHistoric Animals aus Schweden. Die Band trat
in der Besetzung Stefan Altzar (Hauptgesang, Gitarren, Keyboards), Samuel
Granath (Schlagzeug,), Noah Magnusson (Bass,), Daniel Magdic (Gitarren,
Gesang,) und Mats Nilsson (Keyboards, Gesang) auf.
Samuel
Granath und Stefan Altzar schufen 2018 das erste Album „Consider It A Work
Of Art“ und als es an der Zeit war zu touren, stießen Noah Magnusson und
Daniel Magdic (Ex Pain of Salvation) zur Band. Sie absolvierten ihre ersten
Shows im Laufe des Jahres 2019, z. B. auf der Prog Power Europe, wo sie großen
Anklang fanden (sogar der Food Truck schloss - nur um PreHistoric Animals zu
sehen). Sobald sie anfingen zu proben, spürten sie, dass es eine besondere
Art von Chemie im Raum gab, und sie begannen sofort, neues Material zu
schreiben. Die ersten Tracks von „Magical Mystery Machine“ wurden 2019
geschrieben und das Album wurde am 30. September 2020 veröffentlicht.
Leider hat die Pandemie sie daran gehindert, mit dem Album auf Tour zu
gehen. Stattdessen haben sie ihre Energie und Kreativität während der
Pandemie genutzt, um neues Material zu schreiben und aufzunehmen und „The
Magical Mystery Machine (Chapter 2)“ wurde im Juli 2021 fertiggestellt.
Das Album ist die Fortsetzung
der Geschichte über Cora und Jareth, die die Essenz der Menschheit sammeln.
Die Geschichte ist Science-Fiction, behandelt aber auch aktuelle Themen
unserer Gesellschaft.
„Livefires
- Live from Zoetermeer in The Netherlands“ wurde im Februar 2023 zusammen
mit einem kompletten Konzertfilm veröffentlicht. Am 7. September 2023
begann ein neues aufregendes Kapitel für PHA, als sie ihre brandneue Single
„He’s number 4“ veröffentlichten. Das war der erste Track aus dem
Album „Finding Love In Strange Places“, das am 16. Mai 2024 veröffentlicht
wurde. Die Kritiken waren wahnsinnig gut und es wurde ein neues
„dystopisches Liebesthema“ eingeführt.
PreHistoric Animals
sorgten mit ihrem Auftritt für die zweite große Überraschung. Ihr Set
bestand aus melodischem Progressive Rock der schnell ins Ohr ging. Aber auch
an Druck fehlte es den Stücken nicht, denn das Quintett baute immer wieder
treibende Riffs und Schlagzeugrhythmen in ihre Stücke ein.
Ihr Programm bestand
hauptsächlich aus Stücken ihrer drei Alben, wobei das aktuelle Werk
„Finding Love In Strange Places“ im Vordergrund stand. Nach einem kurzen
Intro startete die Band mit „City Of My Dreams“, den Opener ihres
aktuellen Albums. Flirrende Keyboardsequenzen leiteten in das Stück ein um
dann nach wenigen Momenten in ein treibendes Rhythmusbrett überzugehen, das
an Bands der Marke Rammstein erinnerte. Es dauerte aber nicht lange bis sich
herrliche Melodiebögen herausschälten und Stefan Altzar seine Gesangslinie
darauf platzierte. Jetzt war man direkt in dem melodiösen Soundkosmos der
Schweden gefangen. Sie ließen herrliche Melodien auf die Besucher los, die
immer mal wieder von druckvollen Rhythmen vorangetrieben wurden. Vor allem
die Keyboardsounds und -melodien sorgten ein ums andere Mal für Gänsehaut.
Auch die eingebauten Soli waren erste Sahne.
Und so ging es dann auch
munter weiter. „Living In A World Of Bliss“ startete dann auch gleich
mal mit einer Keyboardpassage und einem Rhythmus der sofort an Bands der
Marke Toto denken ließ. Und so reihte sich ein Song an den andere an, ohne
das ein qualitativer Abfall zu spüren war. Man wurde stattdessen immer
weiter in diesen melodisch/druckvollen Sound hineingezogen. Beim abschließenden
„The Magical Mystery Machine“ sorgte Noah Magnussons mit seinem
schneidenden Bassspiel für einen fetten Sound.
Dass die Band bestens
beim Publikum ankam, zeigte sich nach dem Konzert am Merch-Stand, an dem
ihre Alben reißenden Absatz fanden. Wer auf melodischen Prog mit
druckvollen Rhythmen steht, der sollte sich diese Band unbedingt merken. Für
mich war es die zweite große Überraschung des ersten Festivaltages.
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Setlist
Intro
City Of My Dreams
He Is Number 4
Burn The Ground
Living In A World Of Bliss
Unbreakable
Floodgate
The Protectors Of The Universe
Manhandled
The Magical Mystery Machine
Stephan Schelle,
Juni 2025
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Besetzung
Stefan
Altzar (Hauptgesang, Gitarren)
Samuel Granath (Schlagzeug)
Noah Magnusson (Bass)
Daniel Magdic (Gitarren, Gesang, Keyboards)
Mats Nilsson (Keyboards, Gesang)
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