Philosophobia
Artrockfestival, Reichenbach, 13.04.2025
 


    

Der Grundstein für Philosophobia entstand durch ein Treffen der beiden langjährigen Freunde Andreas Ballnus und Alex Landenburg (Kamelot, Cyrha, Mekong Delta) im Jahr 2007. Andreas Ballnus hatte Stücke für ein Prog-Metal-Konzeptalbum geschrieben und wollte einige Demosongs aufnehmen. Aus Zeitmangel mussten die Beiden (sie tourten mit verschiedenen Bands um die Welt) das Projekt dann erst einmal aufgeben. Als Kristoffer Gildenlöw die Demos zufällig hörte, war er von der Qualität der Songs überwältigt! Ein Kontakt kam zustande und eine Freundschaft entwickelte sich. Zusammen mit Keyboarder Tobias Weißgerber sowie Sänger Domenik Papaemmanouil entstand dann das Debütalbum, das 2022 auf den Markt kam.

     

    

    

     

Philosophobia standen in folgender Besetzung auf der Bühne: Domenik Papaemmanouil (Gesang), Andreas Ballnus (Gitarre), Alex Landenburg (Schlagzeug) und Sebastian Heuckmann (Bass). Da sich ca. eine Woche vor dem Festival herauskristallisierte, dass der Keyboarder Tobias Weißgerber zu dem Konzerttermin verhindert war und bereits zwei Acts im Vorfeld ihren Auftritt in Reichenbach abgesagt hatten, beschlossen Andreas und Alex die Keyboardpassagen vorzuproduzieren und sie während des Gigs einzuspielen. Das klappte sehr gut und ist sehr lobenswert, denn die Band absolvierte einen klasse Auftritt, bei dem sie sechs Stücke ihres Debütalbums sowie mit „The Forgotten Part I“ ein neues Stück von ihrem voraussichtlich im Herbst erscheinenden Nachfolger im Programm hatten. Eine Coverversion von „Every Generation Got It’s Own Disease“ rundete ihren Auftritt ab

    

    

     

    

Das Quartett bot einen melodischen und mitreißenden Progmetal, bei dem nicht nur ausufernde Soli sondern auch mal frickelige Einlagen zu hören waren. Alex Landenburg trieb mit seinem druckvollen Schlagwerk, unterstützt von Sebastian Heuckmann, die Band unweigerlich nach vorne. Die Keyboardsounds und auch Andreas Ballnus Gitarrenspiel setzten darauf ihre melodischen Parts während Domenik Papaemmanouil einen fassentenreichen Gesangspart beisteuerte. Seine Stimme ist wie gemacht für diese Art von Progmetal.

     

    

    

    

Neben eigenen Stücken hatten sie aber auch noch eine Coverversion des Fury In The Slaughterhouse-Songs „Every Generation Got It’s Own Disease“ im Programm. Diesen Song hatten sie auch dem Sänger Kai Wingenfelder zwecks Veröffentlichung geschickt, der die Version gut fand und keine Einwände hatte. Leider stimmte dann aber die Vertriebsfirma nicht zu. Aber einer Liveperformance stand das dann zum Glück nicht im Wege. Die Version von Philosophobia klang insgesamt nicht so popprockig sowie langsamer und etwas sanfter als das Original. Gewürzt wurde ihre Version mit atmosphärischen Gitarren-, Keyboard-, perlenden Pianopassagen. Die Band spielte eine sehr stimmungsvolle Fassung dieses Stückes, das zu Begeisterung im Publikum führte.

    

    

     

    

Philosophobia lieferten einen klasse Progmetalgig ab und machten mit dem neuen Stück schon Appetit auf das kommende Album. Das wurde mit reichlich Applaus vom Publikum dotiert.

    

    

    

    

 
 

 

Setlist

Intro
I Am
Voices Unheard
The Forgotten Part I
Between The Pines
As Light Ceased To Exist
Every Generation
Got It's Own Disease (Fury In The Slaughterhouse-Cover)
13 Years Of Silence
Time To Breathe

 

 

 

Stephan Schelle, April 2025

 

Besetzung

Domenik Papaemmanouil (Gesang)
Andreas Ballnus (Gitarre)
Alex Landenburg (Schlagzeug)
Sebastian Heuckmann (Bass)

 
  Viper Soup Complex-Konzert

 

ZIO-Konzert