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in der gleichen Besetzung wie sie das 20jährige Jubiläum von „The
Masquerade Overture“ bei ihrem Gig im polnischen Katowice aufführten, das
für die CD und DVD-Veröffentlichung „Masquerade 20“ mitgeschnitten
wurde, standen Pendragon in Oberhausen auf der Bühne. Neben Nick Barrett
(Gesang, Gitarre), Clive Nolan (Keyboards, Backgroundgesang), Peter Gee
(Bass, Keyboards, 12seitige Akustikgitarre, Backgroundgesang) und
Schlagzeuger Jan-Vincent Velazco gehörten die Backgroundsängerinnen Verity
White und Zoe Devenish (sie ersetzte Christina Booth, die in Polen dabei
war) zum LineUp.
Pünktlich
um kurz nach 19 Uhr starteten dann Pendragon mit einer mitreißenden, etwas
mehr als zweistündigen Show, bei der sie einige Stücke im Programm hatten,
die auch auf „Masquerade 20“zu hören bzw. zu sehen sind.
Zur
„The Masquerade Overture“, die anfangs vom Band lief, betraten dann Nick
& Co. unter großem Applaus die Bühne. Diese Vorschusslorbeeren erfüllten
sie dann auch mit ihrem mitreißenden Gig, bestehend aus Songs ihrer langen
Karriere. Auch wenn die Aussteuerung des Sounds – vor allem in den ersten
Reihen – zu laut ausfiel, so dass die Backgroundvocals und auch die
E-Gitarre von Nick nicht optimal im Gesamtbild auszumachen waren, trübte
das doch in keinster Weise die gute Stimmung im Publikum.
Erster
Song war – wie auch auf der „Masquerade 20“ - das Stück „Good As
Gold“ mit dem die Band schon mal einen Titel an den Anfang gestellt hatte,
der sofort zum Mitsingen einlud. Dem folgte das wunderbare „Painbox“.
Im
Anschluss an „Masters Of Illusion“ gehörte dann dem neuen Schlagzeuger
Jan-Vincent Velazco (er gehört seit den 2016’er Auftritten zur Band) das
Rampenlicht, denn er legte ein mehrminütiges, kraftvolles Schlagzeugsolo
hin, bei dem er seine Fähigkeiten voll ausspielen konnte. Nick Barrett hat
ein gutes Gespür für die richtige Zusammensetzung der Band, die außer dem
Platz hinter dem Schlagzeug ja seit gut 30 Jahren konstant ist. Jan-Vincent
Velazco passt mit seinem druckvollen Schlagzeugspiel ganz hervorragend in
die Band und sorgte so – neben Peter Gee am Bass – für den richtigen
Drive in den Stücken der Band.
Nach diesem Song verließ Jan-Vincent dann die Bühne. Für das das nun
folgende Stück „King Of The Castle“ wechselte Peter Gee an die
12saitige Akustikgitarre. Um diesen herrlichen Song in einer sehr atmosphärischen
Art zusammen mit dem Rest der Band interpretieren. Bei „Beautifil Soul“
wurde es dann auch im Publikum laut, denn nun wurde lauthals mitgesungen.
Mit
„Neverworld“ vom letzten Album „Men Who Climb Mountains“ begann dann
der Zugabenteil, der mit einer tollen Version von „Indigo“ endete.
Pendragon
live, das ist immer eine Bank. Guter Neo-Prog live, ist zwangsläufig mit
diesem Namen verbunden, so auch Ende Oktober 2017 in Oberhausen. Speziell an
dieser Stelle nun – für Nick Barrett der dieses Attribut bei seinen
Konzerten Angabe gemäß kaum hört – es war einfach wunderbar!!!!!!
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