Die
Münsteraner Band Long Distance Calling zog als Drittes in den Ring der
Hauptbühne. Sofort zogen sie eine Meterhohe Wall Of Sound hoch, die die Höhle
im wahrsten Sinne des Wortes erbeben ließ. Ihr Trip Rock zog nochmal eine
ganze Reihe an Zuschauern vor die Bühne die von ihrer Performance
komplett begeistert waren. Nach meinem Empfinden hatten die Münsteraner die
meisten Zuschauer.
Nachdem
sie auf dem 2016’er Album „Trips“ noch mit Gesang gearbeitet hatten,
hat sich die Band wieder zum Quartett geschrumpft und mit „Boundless“
anno 2018 wieder ein reines Instrumentalalbum herausgebracht. Damit sind
David Jordan (Gitarre), Janosch Rathmer (Schlagzeug), Florian Füntmann
(Gitarre) und Jan Hoffmann (Bass), die in dieser Formation in Balve auf der
Bühne standen, wieder zu ihren Wurzeln zurückgekehrt.
Schlagzeuger
Janosch Rathmer enterte als Erster die Bühne und legte mit einem treibenden
Groove los. Er war der dritte beeindruckende Schlagzeuger an diesem Tag.
Zusammen mit Bassist Jan Hoffmann trieb er die Stücke unaufhörlich nach
vorne, während die Stücke von den rhythmischen Gitarren von David Jordan
und Florian Füntmann noch auf eine höhere Stufe angehoben wurden. Diese
Vier übten solch einen Druck aus, das nicht nur die Zuschauer headbangten,
sondern auch zur Hälfte des Konzertes das im Hintergrund aufgehängte große
Banner mit dem Bandlogo sich langsam löste.
Lichtmäßig
zeigte sich Schlagzeuger Janosch Rathmer im hellen Licht, während seine
drei Kollegen die meiste Zeit im dunklen, nur von gelegentlichen Spotlights
oder Stroboskoplicht für wenige Momente erleuchtet wurden. Musikalisch
waren Long Distance Calling für mich das zweite Highlight des Tages.
Setlist
Black
Wide Open
Trauma
In
The Clouds
Invisible
Giants
Black
Paper
Sundown
Highway
Out
There
Ductus
Apparitions
Arecibo
Metulsky
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