Den
Abschluss machte dann die aus Schweden stammende Progressive Metalband
Pain Of Salvation um ihren Mastermind Daniel Gildenlöw (Gesang Gitarre).
Jetzt wurde nochmal lichtmäßig ordentlich aufgefahren, denn Pain Of
Salvation boten nicht nur musikalisch sondern auch Showmäßig einiges.
Wie im Vorfeld zu hören war, hatte sich ein Fan aus Südamerika extra für
diesen Gig auf den weiten Weg nach Balve gemacht und er sollte nicht enttäuscht
werden.
Neben
Daniel Gildenlöw standen Johan Hallgren (Gitarre), Gustaf Hielm (Bass), Léo
Margarit (Schlagzeug) und Daniel Karlsson (Keyboards) auf der Bühne. Fünf
der elf auf dem Programm stehenden Stücke stammten vom aktuellen Album
„In The Passing Light Of Day“. Daneben griffen Daniel & Co. sich
einige Stücke aus der Vergangenheit um das Programm abzurunden.
Die
Songs von Pain Of Salvation, deren Bandname übersetzt soviel wie
„Schmerz der Erlösung“ bedeutet, wechseln sich brachiale
Gitarrenriffs mit eher getragenen und ruhigeren Passagen ab. Dabei
experimentieren sie vor allem mit der Polyrhythmik und bauen dazu Zweit-
und Chorstimmen ein, die den Songs noch einmal das besondere Extra
verleihen. Allerdings ist dieser Stil nicht für alle leicht konsumierbar,
was dazu führte, das einige ältere Rockfans ihren Auftritt frühzeitig
verließen. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.
Los
ging es zunächst mit dem Opener „On A Tuesday“, das die Band sehr
atmosphärisch mit akzentuiert gesetzten Spots in Szene setzte. Druckvoll
und dynamisch gingen die fünf Schweden dabei zur Sache. Neben Daniel
Gildenlöw war es vor allem Gitarrist Johan Hallgren, der neben seinem
Outfit (nackter Oberkörper und der bis auf eine Art Rastalocke einen kahl
geschorenen Kopf hatte) und seiner Performance für die visuellen
Glanzlichter sorgte.
Nachdem
die Band die ersten vier Stücke gespielt hatte, forderte Daniel das
Publikum auf zu tanzen. Dies tat er nicht ohne Grund, denn mit dem vom
Album „Scarsick“ stammenden Song „Disco Queen“ (eigentlich eine
Verarschung auf die Discomusik) wurden dem Progressive Metal nun tanzbare
Passagen hinzugefügt.
Als
Einleitung stand auf der Bühne ein alter Plattenspieler, auf den Daniel für
alle sichtbar die Platte „Daddy Cool“ von Boney M. auflegte. Statt des
deutschen Disco-Liedgutes erschallte nun aber der treibende Track „Disco
Queen“ zu dem das Publikum dann auch entsprechend abging. Lichtmäßig
wurde im Refrain, der aus vielen Kehlen mitgesungen wurde, buntes Licht
und sich in weiße Lichtstrahlen brechende Discokugeln geboten, was die
Partystimmung nochmal anheizte.
Setlist
On
A Tuesday
Reasons
Meaningless
Falling
/ The Perfect Element
Disco
Queen
Kingdom
Of Loss
Handful
Of Nothing
Pilgrim
Full
Throttle Tribe
(Used)
The
Passing Light Of Day
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