Pain Of Salvation
Balver Höhle 08.09.2018


     

Den Abschluss machte dann die aus Schweden stammende Progressive Metalband Pain Of Salvation um ihren Mastermind Daniel Gildenlöw (Gesang Gitarre). Jetzt wurde nochmal lichtmäßig ordentlich aufgefahren, denn Pain Of Salvation boten nicht nur musikalisch sondern auch Showmäßig einiges. Wie im Vorfeld zu hören war, hatte sich ein Fan aus Südamerika extra für diesen Gig auf den weiten Weg nach Balve gemacht und er sollte nicht enttäuscht werden.

     

    

     

    

     

    

Neben Daniel Gildenlöw standen Johan Hallgren (Gitarre), Gustaf Hielm (Bass), Léo Margarit (Schlagzeug) und Daniel Karlsson (Keyboards) auf der Bühne. Fünf der elf auf dem Programm stehenden Stücke stammten vom aktuellen Album „In The Passing Light Of Day“. Daneben griffen Daniel & Co. sich einige Stücke aus der Vergangenheit um das Programm abzurunden.

     

    

     

    

     

Die Songs von Pain Of Salvation, deren Bandname übersetzt soviel wie „Schmerz der Erlösung“ bedeutet, wechseln sich brachiale Gitarrenriffs mit eher getragenen und ruhigeren Passagen ab. Dabei experimentieren sie vor allem mit der Polyrhythmik und bauen dazu Zweit- und Chorstimmen ein, die den Songs noch einmal das besondere Extra verleihen. Allerdings ist dieser Stil nicht für alle leicht konsumierbar, was dazu führte, das einige ältere Rockfans ihren Auftritt frühzeitig verließen. Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch.

    

    

    

     

    

    

Los ging es zunächst mit dem Opener „On A Tuesday“, das die Band sehr atmosphärisch mit akzentuiert gesetzten Spots in Szene setzte. Druckvoll und dynamisch gingen die fünf Schweden dabei zur Sache. Neben Daniel Gildenlöw war es vor allem Gitarrist Johan Hallgren, der neben seinem Outfit (nackter Oberkörper und der bis auf eine Art Rastalocke einen kahl geschorenen Kopf hatte) und seiner Performance für die visuellen Glanzlichter sorgte.

    

    

     

    

     

Nachdem die Band die ersten vier Stücke gespielt hatte, forderte Daniel das Publikum auf zu tanzen. Dies tat er nicht ohne Grund, denn mit dem vom Album „Scarsick“ stammenden Song „Disco Queen“ (eigentlich eine Verarschung auf die Discomusik) wurden dem Progressive Metal nun tanzbare Passagen hinzugefügt.

    

   

    

     

     

Als Einleitung stand auf der Bühne ein alter Plattenspieler, auf den Daniel für alle sichtbar die Platte „Daddy Cool“ von Boney M. auflegte. Statt des deutschen Disco-Liedgutes erschallte nun aber der treibende Track „Disco Queen“ zu dem das Publikum dann auch entsprechend abging. Lichtmäßig wurde im Refrain, der aus vielen Kehlen mitgesungen wurde, buntes Licht und sich in weiße Lichtstrahlen brechende Discokugeln geboten, was die Partystimmung nochmal anheizte.

     

     

     

     

     

    

Setlist

On A Tuesday

Reasons

Meaningless

Falling / The Perfect Element

Disco Queen

Kingdom Of Loss

Handful Of Nothing

Pilgrim

Full Throttle Tribe

(Used)

The Passing Light Of Day

 

Long Distance Calling Stephan Schelle, Oktober 2018

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