Kristoffer Gildenlöw
Midsummer Prog Festival, Valkenburg, 28.06.2024
 


     

Der Schwede Kristoffer Gildenlöw ist der Bruder von Daniel Gildenlöw und gehörte in der Zeit von Ende 1994 bis 2005 zu seiner Band Pain Of Salvation. Kristoffer arbeitete danach als Session-Musiker für alle, die ihn live oder im Studio haben wollten. Er spielte mit Bands und Künstlern wie Neal Morse (US), Lana Lane (US), Damian Wilson (UK), Mr. Fastfinger (FIN), Dark Suns (DE), Harmony (S), Omnia (NL), Bert Heerink (NL), Semantic Saturation (US), For All We Know (NL) und vielen mehr.

    

    

    

     

Im Jahr 2007 veröffentlichte Kristoffer das Album „Synchronized“ mit der Art-Rock-Band DIAL, die er zusammen mit seiner Frau Lilo gegründet hatte. Dies war der Beginn von Kristoffers eigener Musik und sollte zu seiner eigenen Solokarriere führen. 2012 fasste Kristoffer schließlich den Mut, sein erstes Soloalbum mit dem Titel „Rust“ zu veröffentlichen. Das Album wurde gut aufgenommen, obwohl viele dachten, Kristoffer würde näher an dem progressiven Metal bleiben, für den er bekannt war. Kristoffers eigene Musik ist jedoch eher sanft, melancholisch und atmosphärisch angelegt. Und das zeigte sich auch bei seinem Konzert.

    

    

     

    

Kristoffer hat seit 2012 fünf Soloalben herausgebracht, das letzte Album „Empty“ ist im Februar 2024 erschienen. Das Programm bestand daher auch zum Großteil aus Stücken des aktuellen Albums.

    

    

    

Zu seiner Liveband gehörten neben ihm selbst (Gesang, Gitarre), Liselotte Hegt (Bass), Dirk Bruinenberg (Schlagzeug), Paul Coenradi (Gitarre), Joris Lindner (Gitarre), und Christian Jonker (Keyboards).

    

    

    

Kristoffer begann sein Set mit den ersten vier Stücken seines aktuellen Albums „Empty“. Sehr sanft, startete er mit dem Song „Time To Turn The Page“. Dann wurde es nach wenigen Minuten rockiger. Gewürzt wurden die Stücke mit herrlichen Gitarrensoli. Es entwickelte sich eine tolle Atmosphäre, die das ganze Konzert über anhielt.

    

     

    

    

„Harbinger Of Sorrow“ begann mit einer Keyboardmelodie recht sanft und entwickelte über die volle Länge mehr Dynamik bis der Song dann zum Ende hin in einen druckvollen Part mündete. Traumhaft zeigte sich auch der Song „He’s Not Me“, der mit einem stoischen aber fesselnden Rhythmus vorangetrieben wurde.

     

    

    

    

Zerbrechlich wirkte der Beginn von „Down We Go“, das sich aber im Verlauf weiterentwickelte und mit einem rockigen Part endete, der mit herrlichem Gitarrensolo, bei dem sich die beiden Gitarren im Twin-Guitar-Stil vereinten, verziert war. Einen stampfenden Beat besaß der sehr eingängige Rocksong „Saturated“. Dann folgten zwei Songs von „Rust“ sowie ein Song von „Let Me Be A Ghost“.

    

    

    

Mit dem intimen Titeltrack des Albums „Empty“ endete dann das herrliche Konzert, bei dem das Publikum mit einem sanften Soundmantel umgarnt wurde. Aber auch diesen Track verzierte Kristoffer mit einem wunderbaren, sehnsuchtsvollen Gitarrensolo. Es war ein beeindruckendes Konzert der Schweden.

    

    

    

    

 

 
 

Setlist

Time To Turn The Page
The End Of The Run
Harbinger Of Sorrow
He’s Not Me
Down We Go
Saturated
Rust
Living Soil
Fleeting Thought
Empty

Stephan Schelle, Juli 2024

Besetzung

Kristoffer Gildenlöw (Gesang, Gitarre)
Dirk Bruinenberg (Schlagzeug)
Paul Coenradi (Gitarre)
Joris Lindner (Gitarre)
Christian Jonker (Keyboards)
Liselotte Hegt (Bass)

 

 
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