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Hauptact des zweiten
Tages war die britische Band Karnataka (nach dem indischen Bundesstaat
Karnataka benannt), die auch schon beim Final Night Of The Prog im Juli 2024
auf der Loreley mit ihrem melodischen Rock überzeugte. Ihr aktuellstes Werk
ist das 2023 erschienene Album „Requiem For A Dream“. Karnataka begann
als Projekt von Ian Jones und Rachel Cohen, um eine Auswahl von Songs
aufzunehmen, die sie während ihrer Zeit in früheren Bands geschrieben
hatten. Das Debütalbum erschien im Jahr 1998. Einzig verbliebenes Gründungsmitglied
ist Ian Jones.
Karnataka traten in der
Besetzung Sertari (Gesang), Ian Jones (Bass, Basspedale, akustische
Gitarre), Rob Wilsher (Keyboards), Luke Machin (Gitarren) und Jack
Summerfield (Schlagzeug) auf. Der Hauptteil ihres Sets bestand aus Stücken
ihres aktuellen Albums „Requiem For A Dream“.

Nach einem symphonischen
Opener, zu dem die Band die Bühne betrat, zeigten sie gleich mit dem ersten
Song, dem wundervollen und eingängigen „All Around The World“, wohin es
gehen sollte, und nahm das Publikum sofort mit. Der Song hat eine
unwiderstehliche Anziehungskraft durch seine eingängige Melodie, bei der
vor allem Luke Machin mit seiner Gitarre und Sertari mit ihrer
eindringlichen Gesangsstimme für Gänsehaut sorgten. Der Longtrack enthielt
darüber hinaus keltische Folkelemente, bei denen sich Sertari rhythmisch an
die Brust schlug, was wie eine Herzschlagrhythmus klang.
Sanfte Klänge eröffneten
dann das wunderbare „Forgiven“, eine sehr schöne Ballade, bei der sich
die Melodie und Sertaris wunderbarer Gesang im Ohr festsetzte. Die Band
spielte das Stück in einer sehr druckvollen Version, vor allem in den
Momenten, wenn das Schlagzeug den Song vorantrieb. Mit dem nächsten Song
„Sacrifice“ schlugen Karnataka in die gleiche Kerbe. Eine schöne sanfte
Rockballade.
Das offizielle Set wurde
dann mit dem mehr als 20minütigen Titeltrack des Albums „Requiem For A
Dream“ beendet. Hier bot die Band noch mal alles auf, was sie so außergewöhnlich
macht. Eingängige Melodien, tolle Soli, druckvolle Rhythmen, hymnische und
keltische Klänge wechselten sich mehrfach ab. Ein traumhaftes Stück.
Das Publikum forderte
daraufhin noch Zugaben. Das letzte Stück, „Forsaken“, das die Band zum
Abschluss spielte, wurde von Luke Mac mit einem Gitarrensolo zum Niederknien
verfeinert. Das war atemberaubend und hypnotisch und sorgte so für einen
unglaublichen Abschluss dieses wunderbaren Auftritts. Karnataka waren ein würdiger
Headliner des zweiten Festivaltages.
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Setlist
All Around The World
Road To Cairo
Forgiven
Sacrifice
The Gathering Light
Requiem For A Dream
Zugaben
Strange Behaviour
Forsaken
Stephan Schelle,
April 2025
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Besetzung
Sertari
(Gesang)
Ian Jones (Bass, Basspedale, akustische Gitarre)
Rob Wilsher (Keyboards)
Luke Machin (Gitarren)
Jack
Summerfield (Schlagzeug)
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