Jimmy Burns
Internationales Bluesfestival, Schöppingen, 19.05.2024
 


    

Nach einer energetischen Show wird es nach kurzem Umbau wieder etwas ruhiger und entspannter mit einer US-Blues-Legende. Jimmy Burns sitzt schon lange vor dem eigentlichen Startschuss zum Auftritt mit seiner Gitarre auf einem bequemen Stuhl, grüßt grinsend und gut gelaunt in die Menge, die Bühnentechniker wuseln um ihn herum und so gleiten wir mit dem Trio vom einpegeln der Instrumente übergangslos hinein in den Auftritt. Nicht ganz, denn der Veranstalter stellt sehr stolz seinen Künstler persönlich vor: „Jimmy Burns hat schon auf den Baumwollfeldern am Mississippi seinen Blues gespielt“.

    

    

Er spielte natürlich auch seinen Hit „I Really Love You“, einige Blues-Klassiker, aber auch Titel von Toto und den Allman Brothers, verbeugt sich damit musikalisch in beide Richtungen, was für eine schöne verbindende Geste. Ich beglückwünsche den inzwischen 81-jährigen Smooth Jimmy Burns nach dem Auftritt und er konterte mit einem strahlenden Lächeln: „Oh, my goodness.“ Jimmy: „Es gibt nur eine Art von Musik: gute Musik, das Genre ist mir egal, wichtig ist die Präsentation.“ Wie Wahr und Weise du alter, gutgelaunter US-Blues-Recke.

    

    

Wie Henrik Freischlader musiziert Jimmy im Trio, hier mit E.G. McDaniel (Bass) und James Carter (Schlagzeug) und tatsächlich vermisst man kein weiteres Instrument. Das Publikum ist damit recht gut eingestimmt auf Robert Cray, einen weiteren übergroßen US-Blues-Star.

    

    

 
 

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