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An den vierten Platz waren die
„Lokalmatadoren“ von Peter Panka’s Jane gesetzt (stimmt ja nicht ganz, denn
Jane kommen nicht aus der Nähe, haben aber in der Balver Höhle mittlerweile
schon ihr Wohnzimmer aufgeschlagen). Sie machten da weiter, wo die anderen
Bands aufgehört hatten und präsentierten einen ausgesprochen rockigen Set.
Die aktuelle Besetzung Charly Maucher (Bass, Gesang), Klaus Walz (Gitarre),
Fritz Randow (Schlagzeug), Corvin Bahn (Keyboards, Gesang) und Niklas
Turmann (Gitarre, Gesang) spielten einige Songs ihres aktuellen 2011’er
Albums „Kuxan Suum“ und spickten diese mit Klassikern der Bandgeschichte,
darunter auch die lange nicht gespielten „River“ und „Auroville“ (letzteres
vom 78’er Album „Age Of Madness“).
Dem LineUp des Festivals angepasst, waren
die Interpretationen von Peter Panka’s Jane ebenfalls sehr druckvoll
ausgelegt. Auch wurde schon bei den ersten Klängen von „Just More Words“
deutlich, dass die Lautstärke noch einen Ticken hochgedreht wurde, was dem
Sound noch mehr Druck verlieh, konnte man die Musik doch vor der Bühne nicht
nur hören, sondern auch spüren.
Peter Panka’s Jane lieferten einen gewohnt
guten Gig ab, bei dem das Instrumental „River“ und natürlich die Klassiker „Daytime“,
Windows“ und „Hangman“ sowie eine rockigere Variante von „Fly Away“ zu den
Highlights gehörten. In „Fly Away“ baute Schlagzeuger Fritz Randow wieder
sein unvergleichliches Drumsolo ein, bei dem er wieder seine Schlagstücke
fliegen ließ. Diese akrobatische Einlage ist schon einmalig und sollte nur
noch durch das Solo des jungen The Brew-Schlagzeugers Kurtis Smith an diesem
Tag übertroffen werden.
Und auch das Stück „Grown“ vom letzten
Studioalbum machte durch seine Nähe zu Bands wie Porcupine Tree eine gute
Figur. In diesem Stück konnten sich die beiden jüngsten der Band Corvin Bahn
und Niklas Turmann so richtig ausleben. Und bei „Hangman“ gingen Corvin und
Niklas in einen sehr schönen Dialog, bei dem sie mit ihren Instrumenten auf
die Einschübe des Gegenübers eingingen. Auch Peter Panka’s Jane kamen nicht
ohne eine Zugabe von der Bühne. Hierfür hatten sie sich den Bandklassiker „Here
We Are“ ausgesucht.
Peter Panka’s Jane sind noch lange nicht
in die Jahre gekommen, das zeigten auch die Publikumsreaktionen, die
begeistert um eine weitere Zugabe bettelten. So ist es auch nicht
verwunderlich, das im nächsten Jahr an gleicher Stelle die Band erneut auf
die Bühne steigen wird (dann zusammen mit Pee Wee Bluesgang, Crippled Black
Phoenix und Riverside).
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