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Night Of The Prog XVII, Loreley, 19.07.2024
 


     

Die Band IZZ, gegründet 1999, stammt aus den USA und ist dort seit Jahren eine Institution in der Symphonic Progressive Rock-Szene. Die Band besteht aus Paul Bremner (Gitarren), Anmarie Byrnes (Gesang), Brian Coralian (Schlagzeug, Percussion), Greg DiMiceli (Schlagzeug Percussion), John Galgano (Bass, Gitarren, Gesang), Tom Galgano (Keyboards, Gesang) und Laura Meade (Gesang).

    

     

IZZ vereinen klassische und moderne Prog-Einflüsse, starke Melodien, komplexe mehrstimmige männliche und weibliche Gesangsharmonien sowie mitreißende Gitarren-, Synthesizer-, Bass- und Double-Drumsdarbietungen zu einem erfrischenden musikalischen Sound. Gerade erst ist ihr neuestes Album „Collapse The Wave“ erschienen.

    

    

Die New Yorker IZZ spielen einen Progressive Rock, der in der Tradition von Yes, Genesis, King Crimson, Gentle Giant und The Beatles begründet ist. Darüber hinaus bauen sie aber auch noch weitere Einflüsse wie zum Beispiel Sergei Sergejewitsch Prokofjew, Thelonious Monk, Steely Dan, Dave Matthews, The Police, Stevie Wonder und Everything But The Girl in ihre Musik ein.

    

     

Das Besondere ist aber ihr mehrstimmiger Gesang und die zwei Schlagzeuger, die ihrem Sound noch mehr Druck verleihen. Und doch entstand ein gewisser Bruch in der Stimmungslage des Publikums, die von der Partystimmung der Spanier Cheeto‘s Magazine noch beseelt waren, auch wenn die symphonische Progressivemusik, die doch einige Male an Bands der Marke Yes erinnerte, zu überzeugen wusste.

    

    

Die Band spielte Stücke aus ihrem reichhaltigen Repertoire, wobei allein drei Songs aus Stücken des aktuellen Album „Collapse The Wave“ und ein Song vom 2019’er Vorgänger „Don’t Panic“ stammten.

    

     

Nach dem Opener „“Solid Ground“ starteten sie mit dem ersten Song ihres aktuellen Albums. „We Are The 3rd“ war von einer markanten Basslinie und treibenden Schlagzeugrhythmen beseelt, bei denen vor alle die Gitarrenarbeit deutlich in Richtung Yes verwies, aber doch recht komplexe Strukturen beinhaltete.

    

    

„Not About Me“ begann zunächst sehr sanft und steigerte sich dann in einen harten und druckvollen Song, der aber immer auf der harmonischen Linie wandelte.

    

     

In „Bethren“ sorgten die beiden Drummer schon für ein kurzes perkussives Feuerwerk das dann nahtlos in den letzten Song „Late Night Salvation“ überging. Diese beiden kombinierten Stücke gehörten zu den Highlights ihres Gigs. Hier sorgten vor allem die beiden Schlagzeuger für mächtig Druck. Sie agierten dabei sehr homogen und traumwandlerisch. Dazu sorgten herrliche Keyboardsounds für Atmosphäre und Bassist John Galgano klang zwischendurch stark nach Chris Squire. Der Track hatte einen tollen Groove und sorgte für einen gelungen Abschluss des Konzerts der amerikanischen Progger.

    

    

Man spürte dass die Musiker/innen mit viel Leidenschaft ihren Gig absolvierten. Trotzdem konnten sie die positive Stimmung der Spanier nicht auf das komplette Publikum übertragen, was sehr schade war. Hier wäre vielleicht eine andere Reihenfolge der Bands besser gewesen.

    

    

 
 

Setlist

Solid Ground
We Are The 3rd 
Don`t Panic 
Coming Like Light
Where I Belong
Not About Me 
Brethren 
Late Night Salvation

Stephan Schelle, August 2024

Besetzung

Paul Bremner (Gitarre)
Brian Coralian (Schlagzeug, Percussion)
Greg DiMiceli (Schlagzeug Percussion)
John Galgano (Bass, Gitarren, Gesang)
Tom Galgano (Keyboards, Gesang)
Laura Meade (Gesang)
Anmarie Byrnes (Gesang)

 

 
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