Die Band IZZ, gegründet
1999, stammt aus den USA und ist dort seit Jahren eine Institution in der
Symphonic Progressive Rock-Szene. Die Band besteht aus Paul Bremner
(Gitarren), Anmarie Byrnes (Gesang), Brian Coralian (Schlagzeug,
Percussion), Greg DiMiceli (Schlagzeug Percussion), John Galgano (Bass,
Gitarren, Gesang), Tom Galgano (Keyboards, Gesang) und Laura Meade (Gesang).
IZZ vereinen klassische
und moderne Prog-Einflüsse, starke Melodien, komplexe mehrstimmige männliche
und weibliche Gesangsharmonien sowie mitreißende Gitarren-, Synthesizer-,
Bass- und Double-Drumsdarbietungen zu einem erfrischenden musikalischen
Sound. Gerade erst ist ihr neuestes Album „Collapse The Wave“
erschienen.
Die New Yorker IZZ
spielen einen Progressive Rock, der in der Tradition von Yes, Genesis, King
Crimson, Gentle Giant und The Beatles begründet ist. Darüber hinaus bauen
sie aber auch noch weitere Einflüsse wie zum Beispiel Sergei Sergejewitsch
Prokofjew, Thelonious Monk, Steely Dan, Dave Matthews, The Police, Stevie
Wonder und Everything But The Girl in ihre Musik ein.
Das Besondere ist aber
ihr mehrstimmiger Gesang und die zwei Schlagzeuger, die ihrem Sound noch
mehr Druck verleihen. Und doch entstand ein gewisser Bruch in der
Stimmungslage des Publikums, die von der Partystimmung der Spanier
Cheeto‘s Magazine noch beseelt waren, auch wenn die symphonische
Progressivemusik, die doch einige Male an Bands der Marke Yes erinnerte, zu
überzeugen wusste.
Die Band spielte Stücke
aus ihrem reichhaltigen Repertoire, wobei allein drei Songs aus Stücken des
aktuellen Album „Collapse The Wave“ und ein Song vom 2019’er Vorgänger
„Don’t Panic“ stammten.
Nach dem Opener
„“Solid Ground“ starteten sie mit dem ersten Song ihres aktuellen
Albums. „We Are The 3rd“ war von einer markanten Basslinie und
treibenden Schlagzeugrhythmen beseelt, bei denen vor alle die Gitarrenarbeit
deutlich in Richtung Yes verwies, aber doch recht komplexe Strukturen
beinhaltete.
„Not About Me“
begann zunächst sehr sanft und steigerte sich dann in einen harten und
druckvollen Song, der aber immer auf der harmonischen Linie wandelte.
In „Bethren“ sorgten
die beiden Drummer schon für ein kurzes perkussives Feuerwerk das dann
nahtlos in den letzten Song „Late Night Salvation“ überging. Diese
beiden kombinierten Stücke gehörten zu den Highlights ihres Gigs. Hier
sorgten vor allem die beiden Schlagzeuger für mächtig Druck. Sie agierten
dabei sehr homogen und traumwandlerisch. Dazu sorgten herrliche
Keyboardsounds für Atmosphäre und Bassist John Galgano klang zwischendurch
stark nach Chris Squire. Der Track hatte einen tollen Groove und sorgte für
einen gelungen Abschluss des Konzerts der amerikanischen Progger.
Man spürte dass die
Musiker/innen mit viel Leidenschaft ihren Gig absolvierten. Trotzdem konnten
sie die positive Stimmung der Spanier nicht auf das komplette Publikum übertragen,
was sehr schade war. Hier wäre vielleicht eine andere Reihenfolge der Bands
besser gewesen.
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