Die aus dem britischen
Cornwall stammende Band Haunt The Woods war letztes Jahr bereits beim
Midsummer Prog Festival in Valkenburg dabei. Sie haben dort einen so großen
Eindruck hinterlassen, dass sie auch 2025 wieder gebucht wurden. Die Band,
die live aus Jonathan Stafford (Gesang, Gitarre), Phoenix Elleschild
(Gitarre), Jack Hale (Bass) und Oliver Bignell (Schlagzeug) besteht, hatte
ein Gastspiel im Innenbereich des Muziekgieterij in Maastricht.
Herausragend in der Band
ist Sänger und Gitarrist Jonathan Stafford, der die verschiedensten
Tonlagen perfekt beherrscht. So sang er teilweise im Falsettgesang, dann
wiederum in tieferen Tonlagen, je nachdem, was der Song gerade braucht. Und
das zeigte er auch auf der Empore, die sich hoch über den Besuchern
erstreckte. Die Band hätte auch im Innenhof vor den Besuchern spielen können.
So war sie dann aber von den zahlreichen Fans sehr gut zu sehen und zu hören.
Sie spielten ein 30minütiges
Set, das zum Großteil aus Stücken ihres letzten Albums „Ubiquity“
bestand. Ihr Konzert startete mit dem zarten „Elephant“ vom Debütalbum
„Opaque“, bei dem Jon zunächst nur von der Gitarre begleitet wurde und
dann nach einigen Momenten in einen explosiven, mitreißenden Part überging.
Wie schon ein Jahr zuvor, so begeisterten die Briten die Anwesenden vom
ersten Ton an mit ihren Songs. Jon verzauberte dabei die Besucher mit teils
sanften Gesangspassagen, die dann immer mal wieder in eruptive, schreiende
Parts wechselten.
Auch „Gold“ wies
einen sehr guten Mix aus eingängigen, sanften Melodien und druckvollen
Rhythmen auf. Zunächst ging es aber atmosphärisch mit einem akzentuierten
Schlagzeugrhythmus und unter die Haut gehenden Gesängen und Harmonien los.
Gitarrist Phoenix Elleschild wob dahinein wunderbare Sounds. Das klang
traumwandlerisch und fesselnd. Zum Ende hin zogen die Jungs dann die Dynamik
noch mal an. Auch „Overflow“ zeigte sich als eine eingängige und
nachhaltige Hymne.
Wer die britische Band
Haunt The Woods an diesem Tag zum ersten Mal erlebt hat, der war sofort von
ihr eingenommen. Das Publikum im Innenhof des Gebäudes verfolgte jedenfalls
andächtig die Songs des britischen Quartetts und belohnte es mit großem
Applaus. Leider mischte sich die Band nicht unter das Publikum, so dass
Gespräche - anders als im Vorjahr - mit den Musikern nicht stattfanden.
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