Zweite
Band am zweiten Festivaltag war dann die britische Formation Haken. Die
Band, die in 2013 mit dem Album „Mountain“ ein viel beachtetes Werk
herausgebracht hat, trat in der Besetzung Ross Jennings (Gesang), Richard
Henshall (Keyboards, Gitarre), Charles Griffiths (Gitarre), Conner Green
(Bass), Raymond Hearne (Schlagzeug) und Diego Tejeida (Keyboards) auf.
Auch
Haken sind nicht zum ersten Mal auf der Loreley, denn sie bestritten in
diesem Jahr bereits ihr drittes Konzert beim Night Of The Prog-Festival. Das
mag auch der Grund dafür gewesen sein, dass bereits um diese frühe
Tageszeit schon eine recht große Anzahl an Progfans das Areal aufsuchte und
sich die Musik der Briten einverleibte.
Die
Mitglieder von Haken betraten zu einem symphonischen/opulenten Intro die Bühne
(als letzter kam Sänger Ross Jennings in die Arena) und legten gleich mit
dem Song „Atlas Stone“ mächtig los. Sofort war die Stimmung im Publikum
da.
Haken
haben sich bekanntlich aus studierten Musikern zusammengefunden, was die
Professionalität und Spieltechnik fördert. Das zeigte sich auch bei ihrem
souveränen Auftritt beim Jubiläumsfestival hoch über dem Rhein. Ihr
Konzert gehört für mich zu den Besten, die ich bisher auf der Loreley von
ihnen gesehen habe.
Naturgemäß
stand das aktuelle Album „The Mountain“ auch im Mittelpunkt ihres
Auftrittes, von dem sie allein vier Stücke spielten. Daneben gab es noch
mit „Insomnia“ und „Shapeshifter“ zwei Tracks vom Zweitling
„Visions“ sowie mit dem abschließenden „Crystallised“ noch einen
brandneuen Track, der im September auf der EP „Restoration“ erscheinen
wird.
Ihre
Stücke waren durchzogen von Art- und Progressiverock, dem eine gehörige
Prise druckvoller Metalriffs sowie jazziger Elemente beigemischt wurden. Die
Songs wiesen aber immer einen hohen melodischen Charakter auf.
Haken
lieferten einen tollen gut einstündigen Gig ab, der sehr gut beim Publikum
ankam.
|