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Die
neunte Ausgabe des Night Of The Prog startete am Freitag pünktlich gegen
13:30 Uhr mit der italienischen Band Gran Turismo Veloce. Das bereits im
Jahr 2008 gegründete Quartett bestehend aus Claudio Filippeschi (Gesang,
Piano, Keyboards), Massimo Dolce (Gitarre, Backgroundgesang), Flavio
Timpanaro (Bass, Backgroundgesang) und Stefano Magini (Schlagzeug), hat
bisher ein Album mit dem Titel „Di Carne, Di Anima“ (2011)
herausgebracht. Das zweite Album ist derzeit in Produktion. Als kleinen
Vorgeschmack konnte man eine 16minütige EP unter dem „Once Upon A
Time“ mit neuem Material kaufen.
Die
Band kann auf eine umfangreiche Liveerfahrung zurückblicken, haben sie
doch schon auf diversen Festivals, darunter das Baja Prog Festival in
Mexiko, gespielt. Aus diesem Grund fiel es ihnen auch nicht schwer das
Night Of The Prog Festival einzuläuten und die Besucher mit ihrer Musik
anzuheizen.
Das
Quartett ist mittlerweile zum Quintett angewachsen und so hatte die Band
ihren neuen Sänger Marco Baroncini mit auf der Bühne, der sich nach dem
ersten Stück, dem Instrumentaltitel „Quantocamia“, zu seinen Kollegen
gesellte. Das erste was bei Gran Turismo Veloce auffiel, war das
einheitliche Outfit, denn die Jungs trugen alle rote Overalls. Musikalisch
präsentierte die Band Progressive Rock mit italienischen Texten. In ihren
Sound woben sie darüber hinaus ein ums andere Mal südländische Klänge
und mischten zusätzlich theatralisch wirkende Passagen und auch
Metalrhythmen mit hinein.
Da
die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt auf ihrem Höchststand lagen, fanden
sich erst wenige Besucher im Amphitheater ein. Doch diejenigen, die
anwesend waren, sahen eine bestens aufgelegt Band, die mit einer gehörigen
Portion Spielfreude ans Werk ging. Der Gitarrist Massiomo Dolce (mit
seinem ausdrucksstarken Schnauzbart) machte durch seine humorvollen Gesten
und Ansagen den Auftritt recht kurzweilig.
Mit
ihrem einstündigen Programm, dass sowohl aus Material ihres Debütalbums
wie auch des kommenden Zweitlings bestand, brachten Gran Turismo Veloce
das Publikum schon mal auf Betriebstemperatur, was bei der Hitze gar nicht
so einfach war. Für mich waren die Italiener die erste Entdeckung des
Festivals.
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