Der
Sonntag begann mit einer jungen deutschen Band, die durch den Einsatz der
Akustikgitarre als führendes Melodie- und auch Rhythmusinstrument eine ganz
besondere Form des Progressive Rock zelebriert. Akew’stag nennt sich das
Quartett aus dem Raum Hannover, bestehend aus Julian Helms (Gesang),
Johannes Weik (Gitarren), Alexander Mayer (Bass) und Florian Weik
(Schlagzeug). Wenn man den Bandnamen „äkewstäk“ ausspricht, dann wird
die Nähe zum akustischen Sound deutlich.
Im Gründungsjahr 2011 überlegten sich die vier Jungs eine Akustik-Rockband
zu gründen. Damit wollten sie sich aus der Masse der Bands herausheben, was
ihnen auch zweifelsfrei gelungen ist, denn die Kombination aus teils
treibenden, teils filigranen Akustikgitarren und druckvollem Rhythmus ist
fesselnd. Dabei bewegen sie sich musikalisch irgendwo in der Schnittmenge
von Long Distance Calling, Maybeshewill und Spock’s Beard. Diese Mischung
aus Post- und Progressive Rock zündete in der Tat.
Fünf
Stücke vom aktuellen Album „Silence Of The Sirens“ sowie ein neues Stück
(„Abyss Of Fiction“) standen auf dem Programm. Das Debütalbum blieb
unberücksichtigt, da dieses noch in anderer Besetzung eingespielt wurde.
Neben
Bandgründer Julian Helms, Alexander Mayer und Johannes Weik ist seit 2015
Florian Weik (Bruder von Johannes) am Schlagzeug dabei. Und diese Vier
versprühten eine Energie und Kraft, die mitreißend war. Sie waren als
Opener des dritten Tages bestens gesetzt und begeisterten die schon
anwesenden Besucher mit ihren Instrumentalstücken.
Für
mich gehören Akew’stag zu den Entdeckungen des Night Of The Prog 2017.
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