In der Besetzung Ron
Boots, Kees Aerts, Eric und Harold van der Heijden gaben die Lokalmatadoren
ihr Konzert. Auch ihr Konzert wurde visuell umgesetzt. Im Hintergrund wurden
auf der Leinwand Computergenerierte Grafiken gezeigt, die sehr gut zur Musik
passten. Vor allem zu Beginn des ersten Titels sah man synchron zur Musik
eine Art Eruption aus den unterschiedlichsten Farben.
Es stellte sich am Ende des
Konzertes heraus, dass hier nicht eigens für das Konzert erstellte
Computergrafiken verwendet wurden, sondern sie einfach aber wirksam - wie
ich finde - den Mediaplayer von Windows mit seiner Visualisierung nutzten.
Beim ersten Titel wurde beispielsweise die Visualisierung Spyro bzw. Fontäne
genutzt. Laut Eric war es schwierig den live gespielten Sound und die Grafik
synchron zu bekommen. So wandten sie bei diesem ersten Stück, bei dem gerade
der Anfang der ersten Töne mit seinen Pausen synchron umgesetzt werden
sollte, einen kleinen Trick an. Während der Liverperformance lief das Stück
von CD im Player, die so für die grafische Steuerung des Mediaplayers
sorgte. Bei den restlichen Stücken war die direkte Synchronisation nicht
mehr so wichtig, hier wurde die Visualisierung dann vom Live-Sound erzeugt.
Bei Eric’s Stück Running Out
Of Time von seiner DebütCD Universal Time Zone lief die Visualisierung
Smokey Lines im Hintergrund. Als am Ende der allseits bekannte
Windows-Mediaplayer auf der Leinwand zu sehen war – was von dem Techniker
sicher nicht beabsichtigt war – ging gleich ein heiteres Raunen durch das
Publikum. Damit hatte keiner gerechnet.
Als Blickfang kam Eric beim
letzten Stück, welches einen neuen Song darstellte, der bei den Proben zu
dem Livekonzert entstanden war, in den Vordergrund der Bühne. Dort spielte
er eine weitere E-Drum, die aus einem Drumpad mit mehreren Feldern bestand.
So lieferte er sich während des Stückes ein Duell mit seinem Bruder Harold.
Allerdings ist hier zu bemerken, dass die Lautstärke des Pads etwas zu leise
eingestellt war und somit eher Harold dominierte. Bei diesem Stück kam ein
kleiner Laser und etwas Rauch für ihre Bühnenshow zum Einsatz.
Ron war so nett, mir die Trackliste des Abends zur
Verfügung zu stellen. Folgende Titel haben sie gespielt:
1 - Berlin 2 - Sequences song
3 - Noch kein title
4 - Running out of time.
5 - Desert Clouds 6 - Liquid Structures
7 - And the wall came tumbling down
Bei diesem Konzert standen
eindeutig Ron und Eric im Vordergrund. Kees spielte eine eher unauffällige
Rolle, absolvierte seinen Auftritt aber ebenso souverän wie die anderen.
Harold sorgte wie immer für den Rhythmus. Eric und Ron wechselten des
Öfteren Blicke und reagierten so aufeinander. Daran konnte man wieder
erkennen, wie gut sie aufeinander abgestimmt waren.
Ihr Set war sehr druckvoll
und nach dem Konzert waren Stimmen andere Besucher zu hören, die meinten,
dass er zu hart gewesen wäre. Mir hat das Konzert allerdings ausgesprochen
gut gefallen. Ihr Konzert war von der üblichen guten Qualität. Ich für
meinen Teil freue mich immer, wenn ich sie live erleben kann.
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