Moonbooter
Moonbooter
 

Den Anfang des Festivals machte Bernd Scholl. Nein liebe Elektronikfreunde, nicht der Bernd Scholl, den wir seit Jahren kennen, es handelt sich um einen Newcomer mit gleichem Namen, der unter dem Pseudonym Moonbooter seine Musik veröffentlicht. Klaus Hoffmann-Hoock konnte sich dann beim einführenden Gespräch auch die Parallelen zu dem anderen Musiker nicht verkneifen. Auch wurde Bernd nach der Bedeutung seines Pseudonyms, das Klaus mit Stiefeln (Boots) in Verbindung brachte, befragt. Die Antwort ist ganz einfach, liegt allerdings auch nicht gerade auf der Hand (ich wäre da nie drauf gekommen). Der Name ist Bernd in den Sinn gekommen, als er in einer Nacht mit klarer Sicht auf den Mond mal wieder sein PC-System neu booten musste, daher Moonbooter.

    

Nun aber zur Musik von Bernd. Neben dem Erstling „Teralogica“ erschien am Tag des Festivals auch die zweite CD von Moonbooter mit dem Titel „Devided“. Neben „Orgasmik“ vom Debütalbum sowie einem neuen Titel standen vor allem Stücke des neuen Albums auf dem Programm. Dabei ist anzumerken, dass die Stücke sehr rhythmisch und zum Teil schon technoartig waren. Bernd knallte so ein ums andere mal ein ordentliches Bassvolumen ins Volk, das für frischen Wind sorgte.

    

Track Nummer drei klang beispielsweise streckenweise nach Schiller. Wie mir Bernd nach dem Konzert verriet hat er u. a. einen Sample aus dem Stück „Ruhe“ von Schiller in dem Song verarbeitet. Durch seine unbekümmerte Art neue Stilelemente wie Trance, Techno und auch Popelemente mit der traditionellen Elektronik zu verbinden, könnte Bernd einen Brückenschlag zwischen den „alten“ und neuen jungen Hörern schlagen.

    

Zu seiner Musik bot Bernd ansprechende Filmaufnahmen der NASA, die Bilder von Weltraumprojekten (die Erde aus dem All gefilmt, Bilder innerhalb und außerhalb der Weltraumstation etc.) zeigten. In Kürze wird es eine DVD von ihm geben, die einige seiner Stücke im Dolby Digital 5.1-Format mit den NASA-Aufnahmen verbinden. Dann kann sich jeder im Wohnzimmer davon überzeugen, wie gut seine Klangmalereien zu dem kosmischen Filmmaterial passen.

           

Tracklist

1 out of silence  (neu und bisher unveröffentlicht)
2 core  (devided)
3 live in peace (devided)
4 orgasmik (remix, teralogica)
5 complexity (devided)
6 dark wave (devided) als Zugabe

    

     

Menü: Burg Satzvey 2006

Maxxess