Die
südschwedischen Virginia & Skybenders Featuring Delta Friends,
diesmal zu sechst nach Bremerhaven angereist, brauchen wir hier nicht mehr
groß vorstellen, wir haben öfters über diese moderne Formation
berichtet. Sie begeistern nach der Neuformierung 2020 regelmäßig mit
einer einzigartigen Mischung aus psychedelischem Cross-Over-Blues,
Alternative- und klassischem Rock, wenn man alle Genres nennen wollte hätte
man viele Häkchen zu setzen. Sie stehen aber mit ihrem Büffet aus
ausschließlich eigenen Kompositionen inzwischen auf vielen Speisezetteln,
erfreulicherweise auch von vielen jüngeren Blues-Fans. Sie bringen ihre
aktuelle EP „Virginia And Skybenders“ mit und tragen ihr 2-stündiges
Programm wie immer gekonnt vor.
Mit
charismatischer Sängerin Virginia Pihlblad und getrieben von Svenne
„Ozzy“ Janssons Leslie-Orgel und Joakim Wahlanders Gitarren
entwickelten sie einen breiten, dynamischen Klangteppich, der eine
Sogwirkung erzeugte, der ihr Publikum bei jedem Auftritt fesselt.
Blues-Puristen müssen sich erst einmal daran gewöhnen. Dazu die zweite
Frontfrau Maisan Gustafsson, die mit einem Instrumentarium von Perkussion
über elektrische Violine bis Saxofon immer wieder solistische Akzente
setzte. Sie trug sogar ihre brandaktuelle Komposition „Miss Me“
beeindruckend als Solistin vor.
Das
äußerst fachkundige Publikum hat die Skybenders verdient frenetisch
gefeiert, besonders zum Schluss als die Musiker die Instrumente
untereinander wechselten, sogar Jan Hirte auf die Bühne gebeten wurde und
vor der Bühne Anheizer Virginia und Bass-Spieler Peter Höglander
zusammen mit den Besuchern wie bei einer Blues-Party tanzten und sangen.
Cory Band und Skybenders, sowie der Programmablauf, waren ein Glücksgriff
vom Organisator Uwe Rademacher. Ein schöner Ausklang im TiF, weiter geht
es in den Clubs.