Als Vorgruppe des Guru
Guru-Konzertes traten Violette Sounds auf. Die Band gründete Schlagzeuger
Karl Henneberg 2012 im deutsch-belgischen Raum. Im gleichen Jahr erschien
das Debütalbum „Feelin’ Inside“ – damals noch im Eigenvertrieb. Das
zweite Album, „Wild And Blue“, kam dann 2018 beim deutschen Label MIG
Music heraus.
Von der Gründungsformation
ist außer Schlagzeuger Henneberg nur noch Bassist und Violinist Uwe Böttcher
mit von der Partie. Daneben besteht das Quartett noch aus Henri Thönnissen
(Gitarre) und Moritz Schippers (Keyboards, Orgel). Beim Auftritt blieben
aber Violine und Orgel zu Hause. Die Orgelsounds holte Schippers allerdings
aus seinem Keyboard.
Der Sound von Violette
Sounds ist geprägt durch warme 70er Jahre Amps, nicht ganz binäre Drums
und Orgelsounds und bietet Raum für improvisierte Instrumentaleinlagen und
melodienreichem Gitarrenspiel. Die engagierten Musiker aus Belgien und
Aachen sind voller Spielfreude und Energie und bieten einen krautigen,
jazzigen Stil, vermengt mit 70’er Jahre Rock. Vor allem Moritz‘
Orgelsounds erwecken die 70’er Jahre in vielen Teilen ihrer Stücke.
Violette Sounds überzeugten
mit sehr eingängigen Melodien und Soli an Gitarre und Keyboard, während
die Rhythmusgruppe (Bass, Schlagzeug) für den nötigen Drive sorgte. Ihr
gut 40minütigers Set bestand zum Hauptteil aus Stücken der 2018’er CD
„Wild And Blue“ sowie mit „Infinity“ einem Track des bald
herauskommenden dritten Albums.
Als
Einleitung zu dem Stück „Sunday“ erklärte die Band, dass jetzt ein Stück
kommt, das ein Anderer für sie komponiert habe und brachte den Namen Dieter
Bohlen ins Spiel, relativierte dies aber schnell und meinte dass das Stück
vom österreichischen Komponisten Franz Schubert komponiert wurde. Und in
der Tat waren einige klassische Strukturen und Sounds im Stück enthalten,
die auf Hardrock mit 70’er Jahre Flair trafen und auf eindrucksvolle Art
und Weise miteinander kombiniert wurden.
Dass sie beim Publikum
gut ankamen, bewies die Aufforderung zu einer Zugabe. Allerdings war der
zeitliche Rahmen eng gesteckt, so dass sie nach ca. 40 Minuten dem Hauptact
Platz machten.
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