Violette Sounds live
Alter Schlachthof, Soest, 09.09.2021


    

Als Vorgruppe des Guru Guru-Konzertes traten Violette Sounds auf. Die Band gründete Schlagzeuger Karl Henneberg 2012 im deutsch-belgischen Raum. Im gleichen Jahr erschien das Debütalbum „Feelin’ Inside“ – damals noch im Eigenvertrieb. Das zweite Album, „Wild And Blue“, kam dann 2018 beim deutschen Label MIG Music heraus.

     

Von der Gründungsformation ist außer Schlagzeuger Henneberg nur noch Bassist und Violinist Uwe Böttcher mit von der Partie. Daneben besteht das Quartett noch aus Henri Thönnissen (Gitarre) und Moritz Schippers (Keyboards, Orgel). Beim Auftritt blieben aber Violine und Orgel zu Hause. Die Orgelsounds holte Schippers allerdings aus seinem Keyboard.

    

Der Sound von Violette Sounds ist geprägt durch warme 70er Jahre Amps, nicht ganz binäre Drums und Orgelsounds und bietet Raum für improvisierte Instrumentaleinlagen und melodienreichem Gitarrenspiel. Die engagierten Musiker aus Belgien und Aachen sind voller Spielfreude und Energie und bieten einen krautigen, jazzigen Stil, vermengt mit 70’er Jahre Rock. Vor allem Moritz‘ Orgelsounds erwecken die 70’er Jahre in vielen Teilen ihrer Stücke.

     

Violette Sounds überzeugten mit sehr eingängigen Melodien und Soli an Gitarre und Keyboard, während die Rhythmusgruppe (Bass, Schlagzeug) für den nötigen Drive sorgte. Ihr gut 40minütigers Set bestand zum Hauptteil aus Stücken der 2018’er CD „Wild And Blue“ sowie mit „Infinity“ einem Track des bald herauskommenden dritten Albums.

    

Als Einleitung zu dem Stück „Sunday“ erklärte die Band, dass jetzt ein Stück kommt, das ein Anderer für sie komponiert habe und brachte den Namen Dieter Bohlen ins Spiel, relativierte dies aber schnell und meinte dass das Stück vom österreichischen Komponisten Franz Schubert komponiert wurde. Und in der Tat waren einige klassische Strukturen und Sounds im Stück enthalten, die auf Hardrock mit 70’er Jahre Flair trafen und auf eindrucksvolle Art und Weise miteinander kombiniert wurden.

                        

Dass sie beim Publikum gut ankamen, bewies die Aufforderung zu einer Zugabe. Allerdings war der zeitliche Rahmen eng gesteckt, so dass sie nach ca. 40 Minuten dem Hauptact Platz machten.

     

 

Setlist

Infinity
Love Train
Moon
Saruman
Sunday
Death & Girls
Firefog


Stephan Schelle, September 2021

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