Under The Bridge - 29.08.2003 Arnsberg-Neheim
Under The Bridge - 29.08.2003 Arnsberg-Neheim
 

 

Für den German Rock e. V. habe ich das Festival Under The Bridge, das vom 29. bis 31. August in Arnsberg-Neheim stattfand, besucht. Eine Konzertkritik findet ihr in Kürze auf der Homepage www.germanrock.de.

Stephan Schelle, 01.09.2003

Wir schreiben den 29. August 2003. Hinter uns liegen die heißesten Tage des Rekordsommers und es regnet wie aus Eimern. Ausgerechnet bei diesem Wetter findet ein Open Air Festival, nämlich das Under The Bridge, in Arnsberg-Neheim statt. Doch wie der Name schon verrät, müssen die Zuschauer und die Bands nicht ganz unter freiem Himmel ausharren, vielmehr befinden sich Bühne und Zuschauerraum unter einer Autobahnbrücke. So blieben die Füße der Zuschauer trocken, obwohl der Regen anfangs nicht nachlassen wollte. Für alle, die dieses Festival besuchen möchten, Wetterprobleme gibt es dort praktisch nicht.


Die Location füllt sich

Zum 14. Mal findet dieses Festival mittlerweile statt und ich muss mich schon schämen, dass ich erst in diesem Jahr zum ersten Mal diesem Event einen Besuch abstatte. Das Festival, das über drei Tage geht und bei dem an zwei Tagen, nämlich am Freitag und Samstag, die musikalischen Beiträge den Ton angeben, kann mit einigen tollen Gruppen, darunter vor allem Bands aus der näheren Umgebung, aufwarten. Die musikalische Bandbreite geht von Ska über Britpop, Rock 'n' Roll bis Punk. Und am Sonntag findet dann noch ein Familienprogramm mit Puppentheater und Kinderzirkus, einem zaubernden Pichel und leiser Livemusik statt.

Ich selbst konnte leider nur am Freitag an dem Festival teilnehmen, aber dieser Tag hatte es schon in sich und den Besuch allemal gelohnt. Denn die Gruppen heizten den Zuschauern ein und ließen die kühlen Außentemperaturen in Vergessenheit geraten. Übrigens bestand das Publikum aus allen Alterklassen. Auch die Fans der unterschiedlichen Musikrichtungen waren zu erkennen. Neben alt gewordenen „Rockern“ waren auch einige Punker vor Ort.


Stände mit diversen Artikeln gab es auch

Freitags spielten die Bands Edible, Supernichts, Rosen & Gomorrha und Boppin’B. Am Samstag standen dann die Gruppen Hypnotix, Los Placebos, Lady Godiva, Phonodrive und Tasse Kaffee auf dem Programm.

Mit Tagespreisen von 9,00 und 10,00 Euro im Vorverkauf und je einen Euro teurere Karten an der Abendkasse liegen diese bei der gebotenen Klasse wirklich im unteren Bereich. Für eine Dauerkarte, also beide Tage (der Sonntag ist kostenlos), musste der geneigte Besucher nur 15,00 bzw. 20,00 Euro bezahlen. Hier stimmte das Preis-/Leistungsverhältnis.


Blick auf die Autobahnauffahrt und die darunter liegende Campingstelle

Meinen Schätzungen zu Folge mögen ca. 400 Besucher unter Brücke gewesen sein. Viele wird vor allem der doch erhebliche Temperatursturz und der beginnende Regen an dem Wochenende vor einem Besuch abgeschreckt haben. Das war aber völlig unbegründet. Neben der Stage waren mehrere Getränkestände sowie Stände mit T-Shirts, Schals, Räucherstäbchen etc. aufgebaut. Das verbreitete schon ein gewisses Flair. Auch Campen konnte man direkt unter der Brücke. Davon machten auch einige Gebrauch. Es qualmten an einigen Stellen die Lagerfeuer derer, die ein Musikwochenende einmal in ganz anderer Atmosphäre erleben wollten.

Die Konzerte der Bands findet ihr unter den u. a. Links:

 

 

 

Edible

Supernichts

Rosen & Gomorrha

Boppin'B

Die Internetseite zum Festival findet ihr unter:

http://www.under-the-bridge.de/