Threshold
Artrockfestival, Reichenbach, 14.04.2023
 


     

Threshold wurde Ende der 80’er Jahre in Surrey (Großbritannien) gegründet. 1993 erschien ihre Debütalbum „Wounded”. Im Laufe der Zeit entwickelten sich Threshold zu den führenden Progressive Metal-Bands. Neben druckvollen Metalrhythmen sind es aber vor allem die eingängigen und prägnanten Melodien, die sie so besonders machen. Im November 2022 erschien mit „Dividing Lines” ihr mittlerweile zwölftes Studioalbum. Grund genug, dass sie als Headliner den ersten Tag des Festivals beendeten.

    

    

    

Das aktuelle LineUp besteht aus Glynn Morgan (Gesang, Gitarre), Karl Groom (Gitarren), Richard West (Keyboards), Steve Anderson (Bass) und Johanne James (Schlagzeug). Glynn Morgen, der bereits von 1994 – 1996 Sänger der Band war, hat – wie schon in 1994 - den bisherigen Sänger Damien Wilson am Mikro abgelöst. In 2017 führte dies zu dem viel beachteten Werk „Legends Of The Shires”, das sich gut in den Albumcharts platzieren konnte (in Deutschland kletterte es bis auf Platz 13). Und mit ihrem neuesten Werk „Dividing Lines“ haben sie ein erneut hochwertiges, hoch melodisches Werk eingespielt.

     

    

     

    

Da sich die Band gerade auch auf Promotion-Tour für ihr neues Album befindet, gehörten gleich fünf Stücke von „Deviding Lines“ zum Repertoire. Gleich mit dem Opener ihres aktuellen Albums „Hauted“ startete das Quintett in ihr Set. Das war ein knackiger Auftakt, der zeigt welch Händchen die Musiker haben druckvollen Rock mit eingängigen Melodien zu verbinden. Sie haben mittlerweile ihren eigenen Stil entwickelt, der vom ersten Ton an zu erkennen ist.

    

    

     

    

Schon an zweiter Position platzierten Threshold mit „The Domino Effect“ einen Longtrack vom neuen Album. Die Musiker der Band konnten sich allesamt entfalten und ihre Instrumente perfekt in den Gesamtsound einbinden. Die neuen sowie die ausgewählten älteren Stücke machten live eine gute Figur und rissen das Publikum mit. So gab es einige Highlights wie das wunderbare, bereits an dritter Stelle platzierte „Slipstream“, bei dem so mancher Besucher mitsang.

     

    

     

    

Auch wenn Threshold ebenfalls mit dem Sound zu kämpfen hatten, lieferten sie doch eine klasse Show ab. Sänger Glynn Morgan ging sehr druckvoll und mit Elan zur Sache und Schlagzeuger Johanne James leistete mal wieder Schwerstarbeit. Es ist unglaublich, welchen Druck er hinter seiner „Schießbude“ zustande bringt und das auch noch locker und leicht aussehen lässt.

     

    

     

    

Und die Show von Gitarrist Karl Groom ist einfach mitreißend. Da merkt man ihm in jedem Moment an, dass er richtigen Spaß auf der Bühne hat und mit dem Publikum spielt (zum Beispiel durch Gesten und Mimik). Keyboarder Richard West und Bassist Steve Anderson hielten sich dafür zurück und spielten sehr Banddienlich.

     

    

     

    

Es war ein klasse Auftritt der Briten, die sich nach dem Einpacken ihrer Instrumente auch noch Zeit für die Fans nahmen. Ihr Gig war ein herausragender Abschluss des ersten Festivaltages, was sich auch in den Zuschauerreaktionen zeigt, die in „Standing Ovations“ mündeten.

                        

    

    

 

 
 

Setlist

Haunted
The Domino Effect
Slipstream
The Shire (Part 2)
Mission Profile
Snowblind
Silenced
Pressure
Complex
Lost In Translation

Zugaben

King Of Nothing
Small Dark Lines

Stephan Schelle, April 2023

Besetzung

Glynn Morgan (Gesang)
Karl Groom (Gitarren)
Richard West (Keyboards)
Steve Anderson (Bass)
Johanne James (Schlagzeug)


 
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