Die aus Frankfurt stammende Band Thoughts
Factory spielt in der Besetzung Marcus Becker (Gesang), Sven Schornstein
(Keyboards), Markus Wittmann (Gitarren), Bernd Schönegge (Bass) und Chris
Maldener (Schlagzeug) seit gut zweieinhalb Jahren zusammen. In dieser
Besetzung hat die Band auch ihr Debütalbum, das den Namen „Lost“ trägt,
eingespielt. Das Werk ist gerade erst vor wenigen Wochen erschienen.
Das die Band erstmals auf Tour ist, war
den Musikern nicht anzumerken, so professionell und sicher bewegten sie sich
durch ihr Programm und auf der Bühne. Ihr Set, mit dem sie auch das
Debütwerk promoteten, bestand aus Stücken des Debütalbums, das sie mit
Ausnahme des Zwölfminüters „The Deep Forest“ (musste - was ich sehr bedauere
- aufgrund des engen Zeitplanes entfallen) komplett spielten.
Nach einem längeren Intro zum Opener „Awakening“
betrat dann auch Sänger Marcus Becker die Bühne und die Band begann einen
ordentlichen Progmetal-Gig auf die Bretter zu legen. Nach diesem Opener
machte die Band dann mit dem dritten Song des Debütalbums, „Desperation“
weiter. Sänger Marcus Becker legte sofort los und zeigte, dass er ein
richtiger Shouter ist. Keine Spur von Nervosität war hier zu spüren, ganz im
Gegenteil. Marcus und seine Mitstreiter legten von der ersten Minute an
mächtig los und schienen eine Menge Spaß an dem Gig zu haben. Als optisches
Highlight betätigte sich Sänger Marcus Becker am Ende der Show gar als
Feuerspeier.
Progmetal mit einigen AOR-Anleihen boten
die Frankfurter dem Publikum. Dabei präsentierten sie die Stücke noch eine
Spur härter und rauer, als es die Studioversionen hergeben. Das stand den
Stücken aber gut zu Gesicht und so bekam die Band auch den entsprechenden
Lohn in Form von Applaus. Thoughts Factory, diesen Namen sollte man sich als
Progmetal-Freund merken.
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