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Nachdem der Gang 3-mal
hochgeschaltet wurde, zogen sich einige Ältere im Publikum
sicherheitshalber doch etwas in den Hintergrund zurück. Denn die erste
Formation aus Europa plante nun mit modernen, energetischen Blues-Rock
weitere Fans für ihre Musik zu begeistern. Trotz Rockpalast-Auftritt sind
die The Cinelli Brothers immer noch ein Geheim-Tipp hier im
deutschsprachigen Raum, dennoch eilt ihnen jetzt nun doch ihr Ruf voraus.
Die Leidenschaft für
elektrischen Blues aus Chicago und Texas sowie für den Soul der 60er und
70er führten die italienischen Brüder Marco und Alessandro Cinelli zur Gründung
dieser europäischen Band. Aus den Jam-Sessions in Londoner Clubs sind
inzwischen unglaubliche sieben beachtete Alben und massenhaft Touren,
Auszeichnungen, gute Chart-Positionen geworden. Die frühe Geschichte dieser
Formation erzählten mir Unterstützer, die ich zufällig traf, alles sehr
interessant, würde aber den Bericht sprengen.
Was diese Viererbande in
einem Wechselspiel an Instrumenten und Schauspiel sowie gekoppelt an einen
brillanten, spielfreudigen Vortrag hier abliefert, ist wahrlich
beeindruckend. Eine junge aufstrebende Band, mit dem Briten Tom Julian Jones
und dem Franzosen Stephen Giry bestehend aus vier Multi-Instrumentalisten,
die ihren Weg gehen werden, ja, wenn sie denn weiter zusammenbleiben und so
herzerfrischend ihren modernen Blues-Rock zelebrieren.
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