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Zum Abend hin wird doch
erst einmal der Gang runtergeschaltet. Mit dem diesjährigen Auftritt wird
Henrik Freischlader aus Wuppertal alleiniger Rekordhalter, was die Anzahl
der Auftritte in Schöppingen betrifft. Er tritt zusammen mit Hardy Fischötter
(Schlagzeug) und Armin Alic (Bass), diesmal aber ohne Tastenmann auf, also
im klassischen Trio. Seine fast gesangsfreie, wie immer grundsolide
Vorstellung, erdet wieder das Publikum nach einem vierteiligen Feuerwerk
davor.
Purer klassischer Blues,
handwerklich exzellent umgesetzt, endlich kann man auch mal Durchschnaufen
und über das Gelände streifen, sich mit der gut gemischten Musik in die
junge Nacht treiben lassen. Einige Kritiker meinten, Henrik schon explosiver
erlebt zu haben. Ich bestätige das nicht, denn bei so einem Feuerwerk an
Blues-Granaten, zu Dritt den Pegel auf diesem Top-Niveau zu halten ist schon
nicht ganz so einfach. So ist man vom deutschen Trio gut eingestimmt und
richtig vorbereitet auf den krachenden Abschluss des ersten Tages.
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