Steve Hackett & Band
 


     

Mit Steve Hackett, der nicht nur lange Jahre bei Genesis für den entsprechenden Gitarrensound gesorgt hat, sondern seit 1975 auch Solo sehr erfolgreich ist, startete dann das Abendprogramm.

    

     

         

     

Nachdem er in diesem Jahr schon mit seinem Akustik-Set auf einigen Bühnen zu sehen war, stand auf der Loreley die elektrische Variante seines Schaffens auf dem Programm. Das bedeutet, dass er mit kompletter Band antrat. Mit ihm standen auf der Bühne Bassist Nick Beggs (er sah mit seinen blondierten und zu Zöpfen gebunden Haaren und dem Lederrock recht ungewöhnlich aus), Rob Townsend (Flöten, Saxophon, Klarinette), Roger King (Keyboards) und Gary O’Toole (Schlagzeug und Gesang).

    

     

    

     

Das Konzert startete mit dem Titel „Mechanical Bride“ von der CD „To Watch The Storm“. Der Song irritierte doch sehr, da man zunächst das Gefühl hatte als würde Steve an diesem Abend Freejazz spielen, so schräg klang dieser Track, der auf dem Album zwar auch einen ekstatischen Mittelteil besitzt, aber doch eher rockig daher kommt. Wahrscheinlich war es aber auf die anfänglichen technischen Probleme, die Steve mit seinem Instrument hatte, zurückzuführen. Nachdem die Begleitmusiker den Track nahezu allein gespielt hatten, meinte Steve nur zu diesem Problem, es habe sich am Anfang danach angehört, als hätten sie ihre Instrumente gestimmt, wäre aber doch der erste Song gewesen.

     

    

    

    

Schon der zweite Track „Every Day“ vom 79’er Album „Spectral Mornings“ zeigte dann aber einen Steve Hackett, wie ihn die Progfans lieben. In seinem Set waren eine ganze Reihe Klassiker von seinen frühen Soloalben enthalten und auch einige Genesis-Stücke hatte er im Programm. Nach dem neuen Stück „Fire On The Moon“ stand beispielsweise „Ace Of Wands“ aus dem Jahr 1975 auf dem Programm, bei dem sich Keyboard und Klarinette im Mittelteil ein wahres Duell lieferten. Und bei den Stücken „Firth Of Fifth“, „Blood On The Rooftops“ und „Fly On A Windshield“ übernahm Drummer O’Toole den Gesang.

    

     

    

         

Steve zeigte auf eindrucksvolle Weise welch Ausnahmemusiker er ist. Aber auch seine Mitstreiter machten eine ausgesprochen gute Figur und konnten dem qualitativen Standard des Meisters Stand halten. Der offizielle Teil des Konzertes endete mit einer furiosen Version von Genesis „Los Endos“.

    

    

                   

Es war eine Freude und ein Erlebnis Steve mit seiner Band auf der Bühne erleben zu dürfen. Er wird mit dieser Formation noch einige Konzerte in Deutschland geben. Wer ihn oder die Musik von Genesis mag, der sollte sich seinen Auftritt nicht entgehen lassen.

    

Setlist

Mechanical Bride
Every Day
Fire On The Moon
Ace Of Wands
Pollution B
Steppes
Slogans
Serpentine Song
Firth Of Fifth
Rainbows
Acoustic Medley / Horizons
Blood On The Rooftops
Spectral Mornings
Wall Of Knives
Fly On A Windshield / Broadway
Melody Of 1974
Please Don’t Touch
Tower Struck Down
Quiet Earth
Stormchaser
Los Endos

Zugabe

Clocks

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Night Of The Prog - Steve Hackett & Band 11.07.2009