Riverside
Night Of The Prog X, Loreley, 18.07.2015
 


     

Das polnische Prog-Rock-Flaggschiff Riverside begann dann das Abendprogramm. Die Band um Mariusz Duda (Gesang, Bass), Piotr Grudziński (Gitarre), Michal Łapaj (Keyboards) und Piotr Kozieradzki (Schlagzeug) veröffentlichte seit 2005 fünf grandiose Alben, die unter anderem in der Nähe von Porcupine Tree angesiedelt sind. In Kürze erscheint ihr sechstes Album, das den Namen „Love, Fear And The Time Machine“ tragen wird.

    

     

     

    

    

Ein langes Intro leitete in den ersten Song des Gigs ein. Dieser Opener war auch zugleich ein brandneues Stück („Lost (Why Should I Be Frightened By A Hat?)“) ihres in Kürze veröffentlichten neuen Albums. Ein toller Song, der vom ersten Moment an begeisterte. Hier zeigt sich die neue Ausrichtung der Band, die damit zu ihren proggigeren Wurzeln zurückkehrt und die Härte eine wenig aus dem Sound nimmt.

    

     

     

    

     

Danach streiften die Polen, bei denen Mariusz Duda und Piotr Grudziński durch ein neues Outfit (Haarschnitt und Bart) glänzten, durch ihr bisheriges Repertoire. Dabei machten sie eine äußerst gute Figur. Vor allem Mariusz Duda wollte sich – wie er beim Konzert erklärte - mit seinem neuen Haarschnitt deutlich von Steven Wilson abheben.

    

    

     

    

    

Wirkte das polnische Quartett während ihres Gigs in der Balver Höhle vor gut einem Jahr noch recht uninspiriert, so schienen sie mittlerweile wieder Kraft getankt zu haben und lieferten ein perfektes Konzert beim Night Of The Prog ab.

     

    

    

     

    

Kraft- und druckvoll wie eh und je zeigten sie sich während ihres fast zweistündigen Auftritts und stellten unter Beweis, dass sie ein würdiger Act für den Abend waren. Neben so grandiosen Songs wie „Hyperactive“, „O2 Panic Room“ (eines meiner Favoriten) und „Egoist Hedonist“ hatten sie noch einen weiteren brandneuen Song im Gepäck. Diesen Song, „Descard Your Fear“ kündigte Mariusz mit den Worten „It’s Prog“ an. Damit machte er deutlich, das es auf dem neuen Album wesentlich proggiger als auf den letzten Studioalben zugehen wird und die Band damit zu ihren Wurzeln zurückkehren will.

     

    

    

    

    

Als letzte Zugabe spielten Riverside dann „The Curtain Falls“ in einer sehr schönen Version. In diesen Song bauten sie dann auch noch wunderbare Soli ein und verließen dann nach und nach die Bühne, während die verbleibenden weiterspielten. Als letztes ging dann Michal von der Bühne und machte „das Licht aus“. Riverside boten ein beeindruckendes Konzert.

    

    

    

    

    

 
 

Setlist

Lost (Why Should I Be Frightened By A Hat?)
Feel Like Falling
Hyperactive
Conveincing You
O2 Panic Room
Egoist Hedonist
Acronym Love
The Depth Of Self –Delusion
Reality Dream III
We Got Used To Us
Descard Your Fear
Escalator Shrine  

Zugabe

The Same River
The Curtain Falls

Stephan Schelle, August 2015


Auch ein Entenschwarm war von Riverside begeistert
 

 
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