Pendragon
Night Of The Prog XVII, Loreley, 20.07.2024
 


Eine weitere Neo-Progband, die zum Besten gehört, was die Szene zu bieten hat, ist die britische Formation Pendragon. Gegründet wurde die Band bereits im Jahr 1978 in Stroud, Gloucestershire. 1984 veröffentlichten sie ihr erstes Mini-Album „Fly High Fall Far“, 1985 folgte ihr erstes komplettes Album, das hochgelobte „The Jewel“. Mit den Alben „The World”, „The Window of Life” und „The Masquerade Overture” stießen sie dann in die oberen Bereiche der Musikszene. Seither veröffentlichten sie zahlreiche qualitativ hochwertige Alben und sind auch Live eine feste Größe.

     

    

    

    

Pendragon spielten ihr Set in der Stammbesetzung Nick Barrett (Gitarre, Gesang), Clive Nolan (Keyboards), Peter Gee (Bass) und Jan-Vincent Velazco (Schlagzeug) sowie den Gastmusiker/innen Rog Patterson (12saitige Gitarre), Johanna Stroud (Violine, Backgroundgesang), Sally Minnear (Backgroundgesang).

     

    

    

Pendragon sind ebenfalls Mehrfachtäter beim Night Of The Prog-Festival und absolvierten beim finalen Festival am Samstag ihren vierten Auftritt auf der Loreley. Und Clive Nolan stand auch zum zweiten Mal bei diesem Festival auf der Bühne, nachdem er am Tag zuvor mit Arena den Felsen gerockt hatte. Ihre Setlist bestand aus einem bunten Programm ihres bisherigen Repertoires.

     

    

    

     

Gestartet wurde mit dem wunderbaren „If I Were The Wind (And You Were The Rain)“. Das Gitarrenintro am Anfang des Stückes ist unvergleichlich und sorgte sofort für Gänsehautmomente. Atmosphärich startete die britische Band so in den Song. Ein traumhaftes Stück, das von herrlichen Soli durchzogen war. Das war Neo-Prog vom Feinsten. Die beiden Backgroundsängerinnen Johanna Stroud und Sally Minnear verliehen dem Sound der Band darüber hinaus mehr Volumen.

     

    

    

Zum Set gehörten weiterhin Klassiker wie „King Of The Castle“, „Nostradamus“, „Paintbox“ und „Breaking The Spell“, bei denen auch wieder zahlreiche Besucher mitsangen.

    

     

    

„King Of The Castle“ – hier tauschte Nick seine Harlequin-Jacke in eine rustikalere Jacke - spielt die Band gleich mit drei Akustikgitarren (Nick Barrett, Peter Gee und Rog Patterson). Und bei „Indigo“ zeigte die Band wiederum ihr druckvolles Gesicht.

    

    

     

Das Set bestand aus zahlreichen Highlights, darunter auch dem Klassiker „Paintbox“ mit seiner eingängigen Melodie. Und auch das mit seinem grandiosen Refrain ausgestattete „This Green And Pleasant Land“, bei dem die Besucher es der Band aus tausenden von Kehlen zurückgaben, gehörte zu den Glanzlichtern ihres Gigs. Der Song endete dann in seinem ekstatischen Finale.

    

    

    

     

Das wunderbare „Breaking The Spell“ war dann der krönende Abschluss dieses hervorragenden Konzertes. Nicks Gitarrenspiel – von Clives Keyboards unterlegt – stellte einen erneuten Gänsehautmoment dar. Das führte dann auch zu rhythmischem Klatschen des Publikums. Nick kam dabei Gitarre spielend auf dem Laufsteg nah ans Publikum. Das Publikum skandierte dies mit tosendem Applaus.

    

    

    

Pendragon sind live eine absolute Bank. Und so begeisterten sie das Publikum auch beim finalen Night Of The Prog-Festival mit ihrem melodischen Neoprog.

    

     

 

 
 

Setlist

If I Were The Wind (And You Were The Rain)
Eternal Light
360 Degrees
A Man Of Nomadic Traits
King Of The Castle
Indigo
Nostradamus
Paintbox
This Green And Pleasant Land
Afraid Of Everything
Breaking The Spell

Stephan Schelle, August 2024

Besetzung

Nick Barrett (Gitarre, Gesang)
Clive Nolan (Keyboards)
Peter Gee (Bass)
Jan-Vincent Velazco (Schlagzeug)

Weitere Mitglieder der Live-Band:

Rog Patterson (12saitige Gitarre)
Johanna Stroud (Violine, Backgroundgesang)
Sally Minnear (Backgroundgesang)

 

 
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