Während die schwedische Band Pain Of
Salvation um den Mastermind Daniel Gildenlöw auf die Bühne ging, hatte ich
ein Interview mit Tangerine Dream-Keyboarder Thorsten Quaeschning, das in
Kürze auch hier erscheint. Aus diesem Grund hab ich nur den Schluss des
Konzertes mitbekommen. Aber auch das hat gereicht um zu erkennen, dass die
fünf Jungs einen sensationellen Auftritt hingelegt haben.
Zu Beginn des Konzertes kam mit einem gut
20minütigen Schauer einer der wasserreichsten Niederschläge an diesem
Wochenende vom Himmel herunter. Die beidem Gitarristen ´stiegen aber, dem
Wetter zum Trotz, im Regen mal eben kurz auf die vorderen Lautsprecherboxen
um ordentlich zu Posen. Ihre Musik die aus Prog, Prog.Metal, Folk und sogar
Disko (beim Stück „Disco Queen“) bestand, war absolut druckvoll und
mitreißend.
Die Band verfeinerte ihren powervollen Gig
mit einer Menge an Gesten und Posen, die faszinierten und denen man sich
nicht entziehen konnte. Da war jede Menge Kraft auf der Bühne. Trotz der
Härte einiger Songs hatte ich doch das Gefühl, dass hier eine sehr lustige
Truppe von Musikern am Werk war.
Zum Ende des Konzertes übten sich
Gildenlöw und Zuschauer in der Ausübung einiger wilder Tierschreie. Dann kam
die Frage „You going to dance?“ und Daniel gab erst Ruhe als das gewünschte
Ergebnis in entsprechender Lautstärke aus dem Publikum zurückkam. Es folgte
der Abschlusstitel „Disco Queen“, eine Persiflage auf die Discoära, so
herrlich schräg, dass man einfach mitmachen musste. Für mich war die Band,
trotz des kurzen Eindrucks, den ich gewonnen hab, ebenfalls eine der
Entdeckungen des Festivals.
Setlist
The Perfekt Element
Handful
Of Nothing
America
This Heart Of Mine (I Pledge)
Used
Inside
Undertow
Ashes
Nightmist
Diffidentia (Breaching The Core)
Disco Queen
Stephan Schelle, Juli 2008
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