Knifeworld
Night Of The Prog XI, Loreley, 17.07.2016
 


    

Gleich im Jahr ihrer Gründung 2009 veröffentlichte die britische Band Knifeworld ihr Debütalbum „Buried Alone – Tales Of Crushing Defeat“. Ursprünglich war Knifeworld als Soloprojekt des gebürtigen Iraners Kavus Torabi (Gesang, Gitarre) geplant. Mittlerweile ist die Band auf acht Musiker angestiegen. Auf der Loreley bestand das LineUp neben Kavus Torabi aber aus Emmet Elvin (Keyboards), Josh Perl (Saxophon, Gitarre), Chlöe Herington (Fagott, Saxophon, Gesang), Oliver Sellwood (Saxophon), Charlie Cawood (Bass) und Ben Woollacott (Schlagzeug).

     

    

    

Knifeworld verspricht eine außergewöhnliche Performance mit einer Bläsersektion, die mit stilistischen Merkmalen von King Crimson, Gong, Gentle Giant oder Magma aufwarten. Dies stellte sich allerdings als äußerst schwere Kost am frühen Mittag heraus.

     

    

    

    

Sänger und Gitarrist Kavus Torabi wirkte in seinem weißen Anzug und seinem Wuschelkopf wie ein Dandy, der die Fäden in der Hand hielt. Er war auch eindeutig der Star der Band. Sehr vertrackte Rhythmusstrukturen und Sounds aus Gitarre und Schlagzeug trafen auf eine Bläsersektion bestehend aus Saxophonen und Fagott. Wobei das Fagott aber im Sound etwas unterging und von den anderen Instrumenten übertönt wurde. Gesanglich fand ich die Einlagen von Kavus und Chlöe nicht immer gelungen, die meiner Meinung nach einige Mal neben der Harmonie lagen und damit unharmonisch rüberkamen.

    

    

     

    

Das Konzert war, aufgrund des außergewöhnlichen Klangs eher etwas für die harte King Crimson-Fraktion. Mein Fall waren sie leider nicht.

    

     

    

 

 
 

Setlist

High / Aflame
Lost
Germ
Deathless
Seaworthy
Foul Temple
Vision / Poprtrait
Dream
Sorcery
Future

Stephan Schelle, August 2016


 
 
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