Karnivool ist eine fünfköpfige
australische Alternative-Rock-/Progressive-Metal-Band aus Perth, Western
Australia. Sie wurde im Jahr 1997 gegründet und begann als Nu-Metal-Band. Nachdem
Andrew Goddard sich stärker in das Songwriting einbrachte, tendierte die
Musik mehr in die Progressive-Metal-Richtung. Mit nur drei Alben
schaffte die Band sich einen Kultstatus in der Szene zu erspielen und war
auch der verdiente Headliner am zweiten Tag des Festivals in Valkenburg.
Vor allem ihr letztes,
im Jahr 2013 erschienenes Album „Asymmetry“ sorgte in der Szene und bei
den Kritikern für Furore. Es belegte in Australien Platz 1 der Charts und
gelang auch in Deutschland und in der Schweiz in die Charts.
Karnivool spielten auf
ihrer „Tri Continental Tour“ (Australien / Asien / Europa) ihr letztes
Europakonzert beim Midsummer Prog in Valkenburg, nachdem sie schon in
Australien und Asien unterwegs waren. Auf der Bühne standen Ian Kenny
(Gesang), Andrew Goddard (Leadgitarre), Mark Hosking (Gitarre), Jon Stockman
(Bass) und Steve Judd (Schlagzeug).
Als einzige Band hatten
sie eine rückwärtige Leinwand (im Look ihrer 2021’er Single „All It
Takes“) als optische Ergänzung sowie weitere Scheinwerfer mitgebracht,
die ihre Show optimal visuell unterstützten. Aus persönlichen Gründen
musste ich schon frühzeitig nach Hause fahren, sodass ich nur die erste
halbe Stunde des Konzertes mitbekommen habe. Aber diese 30 Minuten reichten
um mich von der Qualität der Band zu überzeugen, die das Publikum vom
ersten Moment an fest im Griff hatte.
Auf dem Programm standen
aber nicht etwa die meisten Stücke ihres 2013’er Erfolgsalbums
„Asymmetry“, vielmehr bestand der Hauptteil des Sets aus Stücken ihres
2009’er Albums „Sound Awake“ und des 2005’er Debütalbums
„Themata“. Daneben spielten sie auch noch ihre Single „All It
Takes“, die 2021 erschienen ist.
Die Band legte gleich
vom ersten Moment an richtig los und verwandelte das Openluchttheater in
einen Rocktempel. Fette Riffs und druckvolles Schlagwerk füllten gleich zu
Beginn des Konzertes, das mit dem Song „All It Takes“ startete, das
Theater und sorgten wieder für ausgelassene Stimmung.
In „Cote“ wurden
Wall Of Sounds, die sie mit den Gitarren aufbauten, mit sanften Passagen
verbunden. Das strahlte eine unglaubliche Faszination aus und nahm das
Publikum mit. Und so machten sie eindrucksvoll mit dem Song „Goliath“
weiter, bei dem sägende Gitarren auf einen fetten Bass und ein treibendes
Schlagwerk trafen.
Karnivool waren der
perfekte Headliner des Festivals und schlossen den zweiten Tag des
offiziellen Festivals eindrucksvoll ab. Ein gelungener Abschluss dieses
wundervollen Festivals.
Mich hat der erste
Besuch beim Midsummer Prog Festival vollauf begeistert. Sowohl das
abwechslungsreiche LineUp sowie vor allem die perfekte und
Besucherfreundliche Organisation der Veranstalter hat mich komplett überzeugt.
|