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Und das
letzte Drittel des Festivals steht im Zeichen des Blues in allen Facetten.
Zuerst einmal Klassisch mit der Hamburg Blues Band, seit Jahrzehnten ein
Aushängeschild der deutschen Blues-Szene. Letztes Jahr hatten wir das große
Vergnügen diese Star-Band mit einem Dutzend Gästen erleben zu dürfen,
unter anderem mit komplett Colosseum, Stoppok, Inga Rumpf und vielen mehr
(2024: erneut mit Heidi Solheim, Frank Tischer und Clem Clemson beim
Woodstock Forever). Diesmal bringt Leitwolf Gert Lange neben seiner
Stammband den Freund und unverwüstlichen Blues-Muezzin Chris Farlowe mit
zum Finkenbach. Diese zwei Tage im Odenwald waren extrem heiß und hinter
den Kulissen munkelt man ob der Blues-Rentner Chris das halbe Dutzend Lieder
tatsächlich komplett vortragen kann. Aber kaum hat er den Weg auf die
staubigen Bretter geschafft und ist in Sichtweite der Zuschauer geht ein
Ruck durch ihn und er präsentiert sich strahlend, gut gelaunt und in
tadelloser Verfassung. Frenetischer Jubel begleitet den gesamten Auftritt
und danach sind alle vier Bandmitglieder im Gelände unterwegs, lassen sich
berechtigt feiern, genießen das Bad in der Menge. Einzig Chris Farlowe hat
sich in eine ruhige Ecke zurückgezogen, strahlt aber immer noch auf seine
typische freundliche Art.
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