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Guca Meets Wacken – Traditionell ging es aber
nach kurzer nächtlicher Verschnaufpause am frühen Freitagnachmittag erst
so richtig in die Vollen. Die traditionelle Straßen-Parade bringt wie in
New Orleans am Mississippi den Blues in die Fußgängerzone, Promenade,
Seebrücke, Restauration und zu vielen Binzern sowie Besuchern der Stadt.
Die Trompeten von Jericho sind diesmal die multieuropäischen Guca Horns,
die kurz danach auf der Hauptbühne am historischen Kurpark noch einmal als
Teil der Guca Meets Wacken ihr Rock-Programm den Zuschauern ins Gesicht
geblasen haben.
Auf dem großen Platz vor dem historischen Kurhaus
ist wieder einmal mittig die Pink-Piano-Bühne aufgebaut, diesmal ohne Dach,
da ja der Rügener Wettergott drei Tage kein Regen angesagt hat. Flankiert
natürlich mit dem pinken Piano und hinten im Pavillon massenhaft pinke
Sitzgelegenheiten für die Künstler und VIP-Gäste. Auf der Bühne
versammelt sich das Guca-Gebläse und eine vielköpfige Rocktruppe. Die Bühne
ist fast zu klein für das gesamte Personal und der Frontschreier im bunten
Hawaiihemd zappelt in dem Klanggewitter über die Bühne, gibt echt alles,
animiert das Publikum nach Leibeskräften. Auf seine Frage: „Habt ihr auch
so viel Spass wie ich“, ist die Resonanz leider etwas verhalten.
Vielleicht weil man ängstlich einer ganzen Armada von wild spielenden
Musikern gegenübersteht. Für viele Zuschauer keine leichte Kost nach dem
folkloristischen Einstieg mit Balkanflair.
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