Glass live beim pROCKfest in Bünde, 09.11.2007
   

Am 09. und 10.11.2007 ging das pROCKfest im Ostwestfälischen Spenge (Ortsteil von Bünde) in seine zweite Runde. Ursprünglich sollten 16 Bands an den beiden Abenden in der Stadthalle von Bünde auftreten. Aufgrund des recht schleppenden Vorverkaufs musste das international besetzte Festival dann aber ins Irrlicht, eine ehemalige Discothek im ca. sieben Kilometer entfernten Spenge, verlegt werden. Auch das LineUp wurde um einige Bands gekürzt, so dass insgesamt neun Acts an beiden Tagen die Bühne betraten.

Vorab muss man dem Veranstalter, Udo Grasekamp, und seiner Truppe ein großes Lob aussprechen, denn sie haben mit sehr viel Herzblut die beiden Tage organisiert. Nicht nur dass sie sich um Übernachtungsmöglichkeiten für die Besucher kümmerten, auch ein kostenloser Shuttle-Service vom Hotel zur neuen Location wurde eingerichtet und brachte die Besucher sowohl vor, wie auch spät nachts, nach dem letzten Konzert wieder zurück.

Das Irrlicht besitzt einen Schankraum, der direkt an einen Saal mit Bühne angrenzt. Beide Räume sind direkt miteinander verbunden, was dazu führte, dass man auch im Gastraum die Musik genießen konnte. Vorteilhaft daran ist, dass man es sich im Gastraum an Tischen und auf Sofas gemütlich machen kann, allerdings bietet diese Situation keine Möglichkeit des Rückzugs. Die Location machte aus dem Festival den Flair eines Freundschaftstreffens. Es ging an beiden Tagen sehr locker zu, so dass man schnell Bekanntschaften mit Gleichgesinnten schließen konnte.

    

                   

Der Freitag startete gegen 16.00 Uhr mit der ersten Band Glass. Das aus den USA stammende Trio bestehend aus den beiden Brüdern Greg (Keyboards) und Jeff Sherman (Keyboards und Gitarre) sowie Jeff Joad (Schlagzeug), präsentierte einen Instrumentalrock, dessen Stil irgendwo im Progrock in der Nähe von z. B. ELP, Soft Machine oder auch Yes lag. Bass, Keyboards (hier wurden zeitweise von Greg und Jeff gleichzeitig die Tasten bedient) und Schlagzeug bestimmten das Soundbild dieses Auftritts. Erstaunlich war der volle Sound, den die drei da auf die Beine stellten. Bemerkenswert war auch, dass Greg, der dadurch gehandicapt ist, das ihm ein Arm fehlt, ein so gutes Keyboardspiel zeigte.

Die einzelnen Stücke waren gut gemacht, hinterließen allerdings keinen nachhaltigen Eindruck, da sich die Melodien nicht bei mir im Ohr festsetzten. Trotz alledem war der Auftritt von Glass ein gelungener Auftakt des Festivals.

    

                   

    

    

                   

Setlist

Overture
Give The Man a Hand
Alchemy of The Word
Domino
Astral Transacsension
The Catch
For Ursula Major and Sirus The Dog Star

Stephan Schelle, 11.11.2007

 
   

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Glass 09.11.2007