Fury in the Slaughterhouse Live
Fury in the Slaughterhouse
(Eisfrei in Iserlohner Eissporthalle 17.05.2008)
 

Der Tag hatte sich bereits dem Ende entgegen geneigt, denn es war schon nach 0:00 Uhr als die Hannoveraner Band Fury In The Slaughterhouse auf die Bühne stieg. Die Veranstalter hatten es geschafft, sie auf ihrer Abschiedstour nach Iserlohn zu holen und sie setzten an diesem Abend wirklich den Höhepunkt (die letzte Band Luxuslärm hab ich allerdings nicht mehr mitbekommen, daher kann ich zu ihrem Auftritt nichts sagen).

Kai Wingenfelder (Gesang), Thorsten Wingenfelder (Gitarre, Gesang), Christian Decker (Bass), Christof Stein-Schneider (Gitarre), Gero Drnek (Keyboards, Akustikgitarre, Harmonika) und Rainer Schumann (Schlagzeug) legten ein mitreißendes Konzert hin, bei dem einige Zuschauer mit dem Wissen, eines der letzten Fury-Konzerte zu sehen, in Melancholie und Wehmut verfielen. Songs wie „Generation Got It's Own Diseas“, „Radio Orchid“, „When I'm Dead And Gone” oder „Trapped Today, Trapped Tomorrow” zündeten sofort und wurden vom Publikum teilweise mit brennenden Feuerzeugen quittiert.

Kai Wingenfelder verließ gleich beim dritten Song die Bühne um singend eine Runde mitten durch die Zuschauer zu machen. Dabei wurde er nur von einem Spotlight verfolgt, während seine Mitstreiter auf der Bühne weiterspielten. Dies sorgte schon bei einigen Anwesenden für eine Gänsehaut, doch die Band setzte da noch einen drauf. Für das Stück „Bring Me Home“ verließ die komplette Band die Bühne und platzierte sich mitten im Publikum. Kai erklärte den Besuchern im Innenraum, dass man jetzt erst weiterspielen könne, wenn sich alle hinsetzen würden. Es war schon ein beeindruckendes Bild, wie sich die Zuschauer setzten und nur die Band – quasi im Zentrum der Halle - stehen blieb und in mitten dieses menschlichen Feldes ihren Song spielten. Zum Ende des Stückes mussten die Zuschauer eine Melodie singen, zu der die sechs dann wieder langsam auf die Bühne gingen. Wer bisher keine Gänsehaut hatte, der bekam sie spätestens jetzt. Fury boten ein tolles Konzert, bei dem man sich fragt, warum sie jetzt aufhören müssen.

    

    

     

    

    

                   

     

         

    

    

    

    

                   

    

Das Konzert ging bis in die frühen Morgenstunden, daher endet mein Bericht hier, da ich das Ende nicht mehr mitbekommen habe.

Stephan Schelle, 18.05.2008

Zoff - Konzert

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