Anglagard
Night Of The Prog VIII, Loreley, 14.07.2013
 


     

Mit der schwedischen Formation Anglagard, die im letzten Jahr mit ihrem Album „Viljans Öga” eine gut 16jährige Pause unterbrachen, änderte sich dann die Musik schlagartig. Anna Holmgren (Querflöte, Saxophon), Johan Brand (Bass), Tord Lindman (Gitarre, Gesang), Erik Hammarström (Schlagzeug, Perkussion) und Linus Kase (Keyboards) präsentierten einen komplex angelegten Instrumentalrock, der sie in die Nähe ihrer Landleute von Isildurs Bane brachte.

    

     

    

Stilistisch vermengten sie Retroprog der Marke Genesis & Co. mit Rock und Jazz. Vor allem wenn die Mellotronsounds über das Festivalgelände schwebten, hatte die Band ihre Stärken. In einigen Passagen, in denen Anna Saxophon spielte, glich dass sogar einer Art Zirkusmusik, was in diesem Fall aber nicht negativ gemeint ist, mir fällt nur kein anderer Vergleich ein.

     

    

     

Und zwischendurch ging es dann auch mal schriller zur Sache, wenn die Musiker ihre Instrumente in einer Kakophonie ausufern und so ein Stück enden ließen. Die proggigen, melodischen Phasen stachen aber immer wieder durch und waren mit klassischen und folkigen Motiven durchsetzt. Das waren dann die Momente, in denen sich Anglagard’s Musik entwickelte und begeistern konnte.

    

     

    

Ähnlich wie am Vortag bei Magma, so musste man sich auch erst auf diese komplexe Musik einlassen, der dann eine gewisse Faszination nicht abzusprechen war.

    

    

     

    
 

 
 

Setlist

Intro
Höstsejd
Längtans Klocka
Jordrök
Sorgmantel
Kung Bore

Stephan Schelle, Juli 2013


 
 
  Maybeshewill-Konzert

 

Amplifier-Konzert

 
Night Of The Prog - Anglagard 14.07.2013